Generatortechnik +- Getriebe

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Beitragvon ... » Mi 27. Mai 2009, 22:25

Ich verfolge gespannt das Tehma zum eisenlosem generator http://www.daswindrad.de/forum/viewtopic.php?f=8&t=245 auch finde ich alle ideen zum Getriebe losem Generator sehr spannend. Ich Arbeite bein einem hersteller konventioneler anlagen bis in den hohen MW bereich. Deswegen würde ich mich schon fast als spezialist der windenergie bezeichnen. So und jetz schreibe ich mal meine erste theorie:
Wenn eisenlose generatoren oder auch scheibenläufer oder alle anderen "neuen" erfindungen besser wären als die üblichen geblechten Asynchron oder Syncron maschinen dann hätten die GROßEN hersteller schon längst sowas auf den markt gebracht.
Meine Zweite Theorie:
Wenn das konzept ohne getriebe sooooo viel besser wäre dann würde es mehr alz zwei hersteller geben die sowas bauen.
Meine dritte theorie ist:
Viel zu viele hobby windmühlen bauer wollen strom erzeugen ohne damit etwas SINIGES anfangen zu können! Meine Anlagen mit 1,6 Meter durchmesser und 0,75 Meter Profielhöhe treibt über ein getriebe eine wasserpumpe an, weil dam der stelle kein strom zur verfügung steht!
Rechtschreibung war, ist und wird wohl immer eine schwäche von mir sein. Bitte nicht kommentieren!
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Re: Generatortechnik +- Getriebe

Beitragvon Bernd » Mi 27. Mai 2009, 22:44

Naja da muss man erst mal definieren was man jeweils unter "besser" versteht.

Ich mache mal ein Beispiel:
Es gibt Autos aller nur erdenklichen Bauformen und Einsatzgebiete, welches ist aber von allen das "beste" ?

Was ich sagen will, es kommt drauf an was man erwartet oder braucht bzw. benötigt. Die Zielsetzung
definiert was im jeweiligen Einsatzfall "das Beste" ist.
Für mich/uns wäre ein anlaufmomentfreier Generator (wegen der Nutzung kleinster Windstärken, wenn auch energetisch
nicht unbedingt zielführend), getriebelos (wegen der entfallenden Geräusche in Hausnähe), möglichst einfach
selber herzustellen (wegen kostengünstigen Eigenbau) nicht exorbitant teuer, möglichst kleines rotierendes
Gewicht (gute Ausnutzung kurzer Böen) und nebenher am besten noch temporär enorm überlastbar
(wegen Ausnutzung überstarker Winde ohne "Notabschaltung") "der Beste".
Wenn ich länger nachdenke fallen mir sicher noch 2 oder 3 Gründe ein.
Für eure riesen Dinger ist fast alles soeben genannte völlig unwichtig.... Deswegen ist für euch etwas anderes "das beste".

oder alle anderen "neuen" erfindungen besser wären als die üblichen geblechten Asynchron oder Syncron maschinen dann hätten die GROßEN hersteller schon längst sowas auf den markt gebracht.


"Neu" sind diese Dinge alle nicht, eisenlose gab schon vor 150 Jahren.
Es ist auch eine Frage des Geldes. Die enorm starken Magnete die man für sinnvolle eisenlose Konstruktionen benötigt
waren vor nicht allzu langer Zeit noch unbezahlbar. Gleichzeitig sind eisenlose in der Regel um ein vielfaches
grösser und der Platz da oben in dem Kommerzmühlen dürfte beschränkt sein.

Was mich mal interessieren würde welcher Umstand bei diesen riesen Generatoren (mit Eisen) dazu führt
das dort das Eisen angeblich keinerlei Verluste erzeugt. Ist es überhaupt Eisen oder Ferrit oder ein Wundermaterial ?
Aber selbst bei Ferrit würde ich weit grössere Verluste erwarten.
Ich lese von Wirkungsgraden von 97%, die ich unglaublich hoch finde. Gut, es kann ja keiner diese Angaben kontrollieren,
da könnte der Hersteller auch angeben was er will. Können wir von den Dingern was lernen OHNE das du Geheimnisse verrätst ?

Viel zu viele hobby windmühlen bauer wollen strom erzeugen ohne damit etwas SINIGES anfangen zu können!

Nun, es gibt unzählige die bauen eine Modelleisenbahn oder lassen Flugmodelle kreisen oder oder oder....
Hobbys müssen nach meiner Auffassung nicht zwingend ein "sinigen" Hintergrund haben. Oft macht einfach
das Basteln enormen Spass, auch der Austausch mit anderen und das austoben des Spieltriebs.

Grüsse

Bernd
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Re: Generatortechnik +- Getriebe

Beitragvon ... » Do 28. Mai 2009, 18:56

ja ok... den Hobby gedanken habe ich außser acht gelassen. Dazu habe ich mal eine gute beschreibung gelesen. Ein gutes Hobby hatt man wenn man mit möglichst viel Geld und Zeit etwas möglichst Sinfreies anstellt :lol:

Auf einen guten Wirkungsgrad kommt man wenn der Magnetische Widerstand klein ist, wie beim Kupfer eben. Das soll bedeuten wenn schon Einsen dann aber viel (Statorgewicht bei 2MW beträgt einige Tonnen) auch dürfen keine kanten im blech sein sondern nur kurven. Nur blechen bring übrigens nichts die bleche müssen auch gegeneinander isoliert sein. Und dann ist da noch der luftspalt zwischen rotor und stator von durchschnittlich 2 mm bei ca. 6 Meter Durchmesser(Getriebelos) oder 0,5 mm bei 1 Meter Durchmesser.
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Re: Generatortechnik +- Getriebe

Beitragvon Bernd » Do 28. Mai 2009, 19:24

Mein Kumpel Sebastian erzählte mir dieser Tage das ein Hersteller Neodymmagneten verwendet.
Zuvor dachte ich in den riesen Dingern säßen keine Permanentmagnete. Ich dachte das man da
mit elektrischer Erregung arbeitet.
Diese Magneten müssen dann ja auch Riesendinger sein. :)

Grüsse

Bernd
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Re: Generatortechnik +- Getriebe

Beitragvon ... » Do 28. Mai 2009, 20:17

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Re: Generatortechnik +- Getriebe

Beitragvon german mill » Fr 29. Mai 2009, 12:59

Hallo,

die Fa. Vensys hat schon seit vielen Jahren diese Produkte auf dem Markt, nur habe ich leider noch keine Anlage in natura drehen sehen. Weiß denn jemand, wo schon mal so ein Windrad aufgebaut wurde? Bei Enercon, Vestas, Bonus u.s.w. fallen mir aus dem Stehgreif ein paar Windparks ein.

Gruß gm
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