Hallo, um einen Waschmaschinenmotor als Generator einzusetzen, sollte man einen mit 6 Anschlüssen nehmen: 2 Anschlüsse vom Stator (an dem der Strom dann abgegriffen wird), 2 Anschlüsse von der Feldspule und 2 Anschlüsse vom Tachogenerator. Zur Magnetisierung der Feldspule braucht ihr eine Regelung, die die Impulse des Tachogenerators je nach Umdrehung nutzt, verstärkt und dadurch eine lineare Magnetisierung der Feldspule ermöglicht. Mit anderen Worten: Die Feldspule wird bei Flaute nicht erregt, was ja sinnvoll ist, aber bei nutzbarem Wind auch stärker magnetisiert. Dafür habe ich eine Schaltung entworfen und auch erfolgreich bei mir getestet, mit einem Akkuschrauber an der Motorwelle bringe ich damit eine 12 Volt H4 Birne locker an ihre Grenze.
Der Mosfet kann durch einen äquivalenten N-Kanal Fet ersetzt werden, beim Kondensator ist die Kapazität nicht so wichtig, es sollte aber ein gepolter sein und mindestens 63 Volt aushalten. Der 470 Ohm - Widerstandswert ist je nach Motor neu zu ermitteln, die Stufe darf erst anziehen, wenn man an der Welle des Waschmaschinenmotors dreht. Ansonsten ist die Schaltung unkritisch und funzt einwandfrei, für die paar Bauelemente lohnt sich noch nicht mal eine Lochrasterplatine. Damit der Fet und der Transistor keine Rauchzeichen geben, sollten sie einen Kühlkörper erhalten.
Hoffe, ein wenig geholfen zu haben, viel Spaß!
Nachtrag vom 14.05.09:
Nachdem ich viele Nachfragen zu dieser Schaltung erhielt, hier noch einige Zeilen: Diese Schaltung hat einen großen Toleranzspielraum und wurde auch so ausgelegt. Der 3055 ist in seiner Dimensionierung nicht nötig, es funktioniert auch mit einem BD 441. Ebenso kann anstelle des P45NF ein BUZ11 eingesetzt werden. Diese Komponenten können in ihren Werten durchaus von diesem Schaltplan abweichen, die Schaltung wird trotzdem funktionieren, wenn darauf geachtet wird, die Widerstände auch anzupassen; die Stufe darf erst (leicht) anziehen, wenn an der Motorwelle von Hand gedreht wird.