Hallo Peter,
mit den Magneten und dem Scheibengenerator gab es schon genügend Experimente theoretischer und auch praktischer Art. Dabei hat sich dann auch herausgestellt, daß ein sehr kleiner Luftspalt gar keine Vorteile bringt. Dort ist zwar das magnetische Feld recht kräftig, es fällt aber mit steigendem Luftspalt zunächst nur wenig ab. Bei Luftspalten von bis zu doppelter Neodym-Magnetdicke sind die Feldschwächungen so gering, daß sie fast nicht auffallen. Dort lassen sich noch um die 80 % des maximalen Feldes erreichen, aber viel mehr Windungen unterbringen - ganz ohne Eisen in den Wicklungen.
Die Rastmomente eines eisenbehafteten Generators können je nach Konstruktion so heftig sein, daß er gar nicht mehr für den Windbetrieb taugt. Der eisenlose Generator kommt definitiv ohne Rastung daher und ermöglich das Anlaufen schon bei geringsten Antriebsleistungen. Ich habe mein Horizontal-Windrad daher mit einem solchen Generator ausgerüstet und er läuft schon beim leisesten Windhauch an. Sobald sich das Teil um die Hochachse bewegt, also die Windfahne die erste Regung mitbekommt, dreht auch der Rotor los. Da wackelt noch nicht ein einziges Blatt an den Bäumen drumherum...
Selbst deutlich leistungsschwächere Generatoren mit Rastung durch den Eisenweg brauchen ein Vielfaches an Wind, um sich überhaupt zu bewegen. Baue mal selber so ein Teil auf und erfahre, wie wenig Energie doch in den üblichen Winden steckt, die man jeden Tag erlebt. Die Spitzen sind sehr heftig, kommen aber nur selten vor.
MfG. Andreas