ich mache mir derzeit Gedanken wie ich die vielen Stabmagnete die ich erworben habe vielleicht für ein
magnetisches Getriebe nutzen kann. Ich habe ein bisschen gegoogelt und mir verschiedene Bauformen
von magnetischen Getrieben angeschaut und für mich erkannt das diese Bauformen mit meinen vorhandenen
Magneten nicht oder nur schwer zu realisieren sind.
Deshalb habe ich die Idee aufgegriffen ein "klasissches" Planetengetriebe anstatt mit Zahnrädern jetzt
berührungslos mit "Magneträdern" aufzubauen.
Ich habe ein paar der Magnete so zusammengefügt das auf den Flächen die man auf dem Foto sieht,
abwechselnd ein Nord- und ein Südpol vorhanden ist. Die Pole wechseln sich bei jedem Magneten ab.
Nord - Süd - Nord - Süd und so weiter, alle 3,9mm (so breit ist ein Magnet) ein anderer Pol.
Diese Anordnung führt zwar dazu das die magnetischen Feldlinien nicht sehr weit über die Magneten
hinaus ragen, aber für den Einsatz als Getriebe reicht es nach meinen Versuchen dennoch gut.
Ein grosser Vorteil dieser Anordnung scheint mir bei dem geplanten Einsatz als "Zahnradersatz" das das
"Zahnrad" aus Magneten dann viele "Zähne" hat und somit die störenden magnetischen Rastungen eher klein ausfallen.
Ein weiterer Vorteil ist der das man bei dieser Anordnung nicht mit hohen Abstossungskräften bei der
Montage der Stabmagnete arbeiten muss. Die Magnete fügen sich von ganz alleine zu dieser Kettenform zusammen.
Das Bild zeigt meine Versuchsanordnung. Auf der Farbdose kleben ein paar Magnete und in dem Becher ebenfalls.
Der Abstand zwischen den Magneten beträgt hierbei noch Becherdicke von ca. 3mm. Trotzdem lässt sich schon einiges an
Drehmoment übertragen. Wenn man bedenkt das in einem Plantengetriebe, an das ich derzeit denke, das
Gesamtdrehmoment über 3 solcher "berühungsloser Zahnräder" übertragen wird und das man den Abstand ohne
Probleme weiter verringern könnte, dann scheint so ein Getriebe auch zur Übertragung höherer Kräfte
nach dem jetzigen Stand durchaus realisierbar.

Die folgende Animation stammt von dieser Seite: http://www.uni-muenster.de/Chemie.pc/or ... etten.html
Es zeigt sehr schön den grundsätzlich Aufbau wie ich ihn mir derzeit vorstelle.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen dem äusseren Hohlrad und dem zentralen Sonnenrad ergibt sich aus dem
Verhältnis der Zähne von Hohlrad und Sonnenrad. In der Beispielanimation unten ist die Übersetzung verhältnismässig gross.

Das (noch fiktive) Plantengetriebe besteht später aus 5 "Zahnrädern".
Einem äusseren so genannten "Hohlrad" das seine Zähne innen trägt und in dessen Inneren sich die anderen Zahräder drehen.
Einem "Sonnenrad" das in der Mitte des Planetengetriebes sitzt
und drei "Planetenrädern" die die Verbindung zwischen Sonnenrad und Hohlrad darstellen.
Es hört sich vielleicht komplizierter an als es ist, im Grunde ist ein normales Plantengetriebe keine grosse Wissenschaft.
An Magnetmaterial denke ich derzeit an etwa 200 - 500 meiner kleinen Stabmagnete, je nach Grösse des Getriebes.
Wer jetzt geschockt über die Magnetanzahl staunt dem sei gesagt das es im teuersten Fall für mich 5 Euro für
die Magnete bedeuten würde.

Grüsse
Bernd