MPPT Wind-Laderegler

Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon jb79 » Fr 8. Jan 2010, 04:42

Der Link geht nicht mehr :roll:
Nimm z.B. so einen, da ist eine komplette B6-Gleichrichterbrücke drinnen, allerdings in Silitium. Wenn du dir 6 Schottky Dioden nimmst und genau so verschaltest wirst du nur die halbe Spannungsverluste verglichen mit dem Silitiumgleichrichter haben.
lg Jürgen
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Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon Fritz Unger » Mi 13. Jan 2010, 03:44

EIne (wahrscheinlich dumme) Frage:
Welche Spannung bekomme ich denn aus dem Teil wieder heraus? (Also nach Gleichrichtung von 3phasen und ca. 50 - 60V?)
Und welche Last bietet eine angeschlossene Batterie (in ohm)

Vielen Dank,


Fritzu
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Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon Carlo » Mi 13. Jan 2010, 12:21

Noch eben meine Erfahrung mit meinem Laderegler. Hab eine kleine Solar-inselanlage, das Modul liefert im Leerlauf bei optimalen Bedingungen 21V und ca 7A Kurzschlussstrom. Hab damals gezweifelt ob normaler Laderegler oder MPPT angeschafft werden sollte. Hatte mich wegen des höheren Preises des MPPT für den einfachen entschieden, was ich etwas bereue. Das Modul liefert bei viel Sonne mehr als die 14V Ladespannung, was durch den einfachen Laderegler "ignoriert" wird, Für meine130Ah Solarbatterie reicht es im Sommer allemal, jetzt aber wo ich auch meinen Savonius darauf legen möchte, wäre mir der MPPT lieber, weil der auch die höheren Spannungen zum Teil veratbeitet.
Übrigens, die Spannung aus dem Solarmodul schwankt auch enorm bei halb-bewölktem Wetter, der Laderegler kann damit umgehen.
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Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon jb79 » Do 14. Jan 2010, 09:49

Ein Drehstrom-Gleichrichter liefert das Wurzel aus 2-fache einer einzelnen Phasenspannung im Leerlauf, davon kommen dann noch 2 Diodenflußspannungen (also ca. 1,4V bei Silitiumdioden bzw. ca. 0,6-0,8V bei Schottky-Dioden) weg. Das gilt natürlich nur für Sinusspannungen.
Beispiel: du mißt zwischen 2 Phasen 10V, also kommt hinter dem Gleichrichter 14,14V raus, davon noch ca. 1,4 weg => ca. 12,7V. Wenn die Wicklung eine Dreiecksschaltung ist kannst du diese Spannung um den Faktor Wurzel aus 3 (1,73) erhöhen, indem du die Verschaltung auf Sternschaltung änderst.
Wenn du also jetzt 50V effektiv (Sinusspannung) mißt, so wirst du nach der B6 Schaltung eine pulsierende Gleichspannung mit ca. 70V Spitze haben (unbelastet), die Welligkeit ist in jedem Fall kleiner als bei einer einfachen Gleichrichterbrücke (Einphasenstrom). Wie die Spannungen aussehen kannst du hier sehen.

Ein Akku kann nicht einfach nur durch nen Widerstand dargestellt werden. Die beste Näherung ist eine Spannungsquelle mit einem Innenwiderstand. Die Spannung der Spannungsquelle entspricht dem aktuellen Ladezustand, steigt aber sobald du ein Ladegerät anhängst natürlich, was den Stromfluß sofort verkleinert. Akkus haben aber normalerweise sehr geringe Innenwiderstände (weit unter 1 Ohm), sonst könnte der Bleiakku im Auto nie den Strom für den Starter (üblicherweise so 150A aufwärts, je nach Motorgröße) liefern, dabei sinkt aber die Spannung an den Klemmenstark ab (so auf etwa 10V). Rechnet man jetzt 12,5V Leerlaufspannung und 150A, so ergibt sich daraus der Innenwiderstand: (12,5V-10V)/150A=16,66mOhm. Allerdings kann die Batterie das nur ganz kurz verkraften, das macht eine Verlustleistung von 375W, die die Batterie erwärmt, wobei der Starter (incl. Verluste an den Kabeln) dann 1500W aufnimmt.
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Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon Fritz Unger » Do 28. Jan 2010, 01:51

danke =)

Ich habe nochmal eine Frage.
Ich habe ein passendes Lademodul gefunden, es ist ein Massenteil aus der Autoindustrie und daher auch für meine Serie problemlos erhältlich.
Meine Frage ist aber:

Jedes einzelne Gleichrichtermodul macht aus meinem input 24V Gleichstrom, kann jedoch maximal 150W vertragen.
Wenn ich zwei davon kombiniere um parallel (müsstes ja sein) schalte, dann sollten doch 300W gehen oder denke ich falsch?

Gruß,

Fritzu
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Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon bernhard8 » Sa 30. Jan 2010, 14:52

Wenn du 2 Gleichrichter parallel schalten möchtest dann wird zwar nichts passieren, aber es wird auch kaum helfen. Da schaltest du im Prinzip Dioden parallel. Dioden haben einen negativen Temperaturkoeffizienten. Das heisst: eine der beiden Dioden hat einen kleineren Widerstand (ist immer so aufgrund Bauteilstreuungen). Wenn man an die Leistungsgrenze kommt dann wird diese wärmer. Dadurch wird der Widerstand kleiner und es fliesst noch mehr Strom. Dadurch wird sie noch wärmer.

Fazit: einer der beiden Gleichrichter wird kaputtgehen sobald du die Leistungsgrenze von einem Gleichrichter überschreitest.

Genauso beim parallel Schalten von Transistoren. Da hab ichs selbst nachgestellt. Keine Chance ohne zusätzliche Gegenkopplung!
http://www.bernhard-raab.info/windrad
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Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon Fritz Unger » Sa 30. Jan 2010, 16:49

und bei einer serienschaltung?
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Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon andreas » Sa 30. Jan 2010, 16:56

Hallo Fritz,

eine Serienschaltung von Gleichrichtern erhöht nur die Spannungsfestigkeit und treibt die Verluste nach oben. Mehr Strom ist damit auch nicht möglich.

MfG. Andreas
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Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon kalli51 » Sa 30. Jan 2010, 17:29

Hallo Forum ,was haltet ihr von den Windmax 500 hier ist der Linkhttp://www.schams-solar.de/windmppt.html
ich suche auch einen Windladeregler bis 300 Watt 12 V,der vielleicht 2-3 Batterien regelt und einen Verbraucher bei voller Batterie anschaltet.
med vennlig hilsen fra Norge Kalli
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Re: MPPT Wind-Laderegler

Beitragvon Bernd » Sa 30. Jan 2010, 18:18

Der Laderegler macht auf mich einen guten Eindruck.
Es ist ja nicht nur ein Regler, sondern ein "Wandler" der dem Generator erlaubt mit der Spannung
weit höher zu gehen als es die Akkuspannung normalerweise vorgibt. Das reduziert die sonst
üblichen Generatorverluste erheblich.
Ausserdem hat es eine MPPT Regelung, die versucht das Windrad im optimalen Drehzahlbereich
arbeiten zu lassen.
Dementsprechend ist auch der Preis teurer als bei ganz simplen Dingern, aber das macht sich sicher
bezahlt.

Grüsse

Bernd
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