das Maximum aus dem Generator rausholen

Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon jb79 » So 22. Feb 2009, 18:01

Da hab ich schon nachgesehen, fertig gibts die nur in Widerstandsgröße - als Speicherdrossel für die Leistungen total ungeeignet
Hab noch diverse Kerne gefunden, nur welcher da gut ist, keine Ahnung.

Werd wohl mal wieder bei der Bauteileabteilung anklopfen und die ein bißchen quälen. :mrgreen:
lg Jürgen
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Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon arcobär » So 22. Feb 2009, 18:58

Dann hast du nicht richtig nachgesehen. Die Induktivitäten gibt es als z.B. als Ferrit-Ringkerne. Schau mal unter Speicherdrossel. Ich habe gerade erst welche gekauft. In einem Katalog sucht es sich einfacher. Die liegen aber alle auf Arbeit. Morgen könnte ich nachsehen und dir Genaueres sagen.

Gruß Uli
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Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon arcobär » Mo 23. Feb 2009, 14:00

Hallo jp79,

bei Drosseln über 100µH sieht es besser aus. Aber bei Reichelt könntest du die L-PISR 33µ (5,6A) oder die Ringkerndrossel FED 64µ(11 Windungen abwickeln, dann ca. 7A) nehmen.

Gruß Uli
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Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon jb79 » So 1. Mär 2009, 16:04

Nach einer passenden Speicherdrossel such ich noch, den Pic gibts bei Ebay recht günstig. Den Mosfet Treiber und noch ein paar andere Teile hab ich gerade bei Segor, einem Bauteilhändler in Berlin bestellt. Der ist zwar gerade nicht lagernd, aber von der Homepage her macht die Firma einen recht kompetenten Eindruck. Zahlen kann man per Überweisung oder Paypal.
lg Jürgen
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Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon arcobär » So 1. Mär 2009, 16:28

Segor kenne ich, da hab ich auch schon gekauft. Die Firma ist o.k., kompetent und freundlich.

Gruß Uli
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Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon jb79 » So 1. Mär 2009, 16:45

Sehr gut, dann such ich nur noch nach nem passenden Lieferanten für die Spulen. Werd mal die Elektronikgeschäfte hier in Wien abklappern, bei Conrad war ich recht erfolglos, die hätten mir zwar Spulenkörper bestellen können, wußten aber nicht, ob die 100kHz schaffen. :x

Hab mich jetzt mal im Web schlau gemacht, ich brauch irgendwas mit N41 oder N67 als Spulenkörper, die halten mehr als 100kHz aus. Vielleicht hab ich noch irgendwo sowas Ähnliches daheim rumliegen.
lg Jürgen
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Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon Andre » So 1. Mär 2009, 18:09

Hallo,

ich bin Eurem Link mal gefolgt. Dort bin ich zufälligerweise über eine "Fahrradlichmaschine" im Bausatz
gestoßen.Leider reichen meine Elektronikkenntnisse nicht (mehr) so weit um das komplett zu verstehen.
Evtl. hat ja jemand noch die C't von damals um den Beitrag nochmal auszugraben. Vielleicht könnte man
diese nutzen um einen kleinen Akku effektiv laden zu können... (s. Miniwindrad von Bernd viewtopic.php?f=2&t=124 )

Zur Lichtmaschine gehts hier lang. http://www.segor.de/L1Bausaetze/lichtmaschine.shtml

Edit:
hier http://groups.google.com/group/de.rec.f ... c8f77ec9ea habe ich noch eine
Diskussion zum Thema gefunden


Gruss
Andre
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Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon jb79 » So 1. Mär 2009, 19:33

Nun ja, Schaltplan hab ich keinen dazu gefunden, aber anhand der Bauteilliste kann ich mir schon vorstellen, was die Schaltung macht.
Es gibt 2 Hauptbauteile:
MAX1771, ein Step-Up Converter der von 2-16,5V Eingangsspannung (2-3 Volt minial, je nach Typ) arbeitet und von 30mA bis 2A einen Wirkungsgrad >90% erreicht
DS2715, ein NiMH Lade-IC bis 16,5V Eingangsspannung, der bis zu 10 Zellen laden kann. Arbeitet entweder linear oder als Step-Down Converter
Daraus folgere ich ganz kurz mal folgendes Prinzip:

Der Max1771 bringt die schwankende Eingangsspannung (es geht schon bei 2-3V, je nach Beschaltung los) auf eine für die Zellen ausreichende Spannung. NiMH Zellen benötigen etwa 1,5V Ladeschlußspannung, deshalb sollte man bei 10Zellen etwa 15V Ausgangsspannung einplanen.
Dahinter hängt der DS2715 (leider wohl nur in SMD zu bekommen), der mit den 15V die Akkuladung vornimmt. Vermute mal, daß der auch im Switching Mode (als Step-Down Converter) arbeitet, da es nämlich eine zweite Spule in der Bauteilliste gibt.

Wie hoch die Gesamteffizient des Ganzen ist, kann ich jetzt nicht sagen, bei 90% Wirkungsgrad jeder Stufe wären es 81% Wirkungsgrad des Gesamtsystems.

Einen großen Vorteil sehe ich: Man kann schon mit ganz kleinen Spannungen (2-3V sind sehr schnell erreicht) Strom zum Laden erzeugen und muß nicht erst darauf warten, bis die Spannung hoch genug ist für den Spannungsverdoppler mit den beiden Dioden und den Kondensatoren, der eine sinnvolle Akkuladung ab ca. 6V erreicht.
lg Jürgen
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Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon Bernd » So 1. Mär 2009, 20:00

In einem anderen Windforum hatte ich mal Beiträge gelesen das dortige User auch mit Step up Wandlern
experimentiert haben, auch mit (wenn auch bescheidenen) Erfolg. Es gibt aber einen kleinen Haken an der Sache.
Wenn bei einem gut konzipierten Windrad noch keine Ladespannung erreicht wird, dann bläst der Wind in dem Moment
auch wirklich nur sehr schwach und das wiederum bedeutet das der Wind dann auch nur sehr sehr wenig Energie
mit sich führt. In Folge kann der Windradrotor nur sehr wenig mechanische Leistung an den Generator
weiter geben. Bei einem kleinen Windrad können diese Leistungen durchaus weit unter 1W liegen und
durchaus auch nur wenige Bruchteile eines Watts betragen.

Evtl. kann es daher sein, das der Einsatz eines Step up Wandlers erst ab einer bestimmten Windradgrösse,
z.B. vielleicht oberhalb 1 oder 2m² sinnvoll, wenn nicht sogar überhaupt erst dann möglich ist.

Grüsse

Bernd
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Re: das Maximum aus dem Generator rausholen

Beitragvon jb79 » So 1. Mär 2009, 21:28

Es kommt immer auf den Controller IC an, wie effizient der arbeitet (Standbystromverbrauch). Der Max1771 braucht im Shutdown Modus 0,5µA und im Betrieb 110µA, er ist damit besonders geeignet für kleine, mobile Geräte.
Denke diese Eigenschaften kommen uns hier besonders entgegen. Vielleicht könnte man auch eine Schaltung konstruieren, die den Step-Up Converter ab einer bestimmten Eingangsspannung abschaltet (wenn eh genug Spannung zum Laden des Akkus da ist), womit die Effizienz noch gesteigert wird.

Besondere Optimierung bedarf wohl trotzdem erstmal das Windrad und anschließend ein entsprechend passender Generator, die Elektronik kann aber helfen, noch das letzte mW Leistung rauszuholen, so wie schon mit der Diodenverdopplerschaltung.
lg Jürgen
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