Redox-Flow-Zellen

Re: Redox-Flow-Zellen

Beitragvon labitrail » Mi 4. Jan 2012, 20:16

Tja Bernd, genau wegen des Hitzeproblems bieten wir unsere Lösung nicht für den Wohnbereich. Die Systeme sind für lange Gänge ausgerichtet und allein eine zusammenhängede LED-Gruppe hat je nach Auslegung (12/24/48 V und Leistung) zwischen 30cm und 2,8 m Länge. Schön ist, dass jede LED mit einer individuellen Linse versehen werden kann und so gezielt oder flächig ihr Licht abgibt. Eine komplette Systemeinheit (Solarpanel, Ladeeinheit, Batterie und Leuchte) ist auf rund 50m (1800lm/m) bzw. 100m (800lm/m) Länge ausgelegt. Das wären in einem Wohnzimmer mit 4x6m alle 50cm ein Lichtstrang. Sozusagen eine Lichtdecke.
Wir wollten eigentlich ein Haus (EFH) komplett mit LED-Beleuchtung ausstatten, aber davon haben wir wieder die Finger gelassen, denn das gibt bei 12V enorme Kabelprobleme und bedarf schon bei der Hausplanung einer guten Schachtsystematik. Kann sicher ein Zukunftsthema werden, aber derzeit ist das nur was für Bastler, die das schon bei der Planung berücksichtigen oder nachträglich den Aufwand nicht scheuen.

Zum Thema Energiesparlampen: nicht unbedingt meine erste Wahl, denn LED sind schon besser und werden noch besser, was Verbrauch und Farbtreue angeht, habe aber kein Quuecksilber geladen und brauchen keine "Vorglühzeit", ohne die die Lebensdauer bei Energiesparlampen immer noch sehr verkürzt wird. Und wo keine LED geht, greif ich immer noch zu Halogen.
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Re: Redox-Flow-Zellen

Beitragvon Labori » So 8. Jan 2012, 19:24

Vielen Dank für die Antworten. Das ideale System sollte also 10KW (->2x5 kW) (Konverter-Leistung) und 100 kWh (Speichergröße) zu einem Preis von max. 15.000,-€. -> reicht bei "Bernd" für 100 windfreie Tage ;). Die Anzahl der KWh sind bei der Installation eher zweitrangig. Die Elektrolytmenge lässt sich später noch erhöhen. Pro KWh muss man für den Elektrolyten mit ca. 100 € rechnen. Beim Elektrolyt ist der Preis für das V2O5 die Stellschraube. Die Umsetzung zum Sulfat und eventuelle Reinigung sind in der Masse später marginal. V2O5 liegt zur Zeit bei 10-12€/kg. Der Konverter und die dahinter steckende Peripherie sind die Kostentreiber. Beim Konverter, d.h. dem Stack bzw. der Einheit, in der die Reaktion stattfindet, gibt es drei Strukturen, die den Preis ausmachen. Bei allen Dreien wird es demnächst zu einem deutlichen Preisverfall kommen. Ich vermute aber, dass eine sinnvolle Konverter-Einheit bei 2 kW liegt. Das ist zumindest eine Größe, die die Stackhersteller heute handeln können. Weiß jemand ob es eine sinnvolle Konverter-Größe bezüglich der nachfolgenden Peripherie-Kosten (hauptsächlich in der Leistungselektronik wie Wechselrichter usw.)gibt? Ein Beispiel für das was ich meine: Würde man eine RF für den Fahrzeugmarkt als Blei-Akku-Ersatz entwickeln (existiert bereits), dann sollte die Spannung eher bei 12V als bei 100V liegen. Gibt es so eine "12V-Marke" auch für den privaten User, wo man auf bestehende Elektronik-Komponenten aufsezten kann? Gibt es "Standard"-Technik für 1 oder 2 kW-Leistung?
Ich habe eine Ölheizung im Keller (noch :D ) und die braucht ca. 2 kW als Anschlußleistung, d.h. will ich meine Heizung bei Netzausfall betreiben, dann muss ich wenigstens knapp über diesen 2 KW liegen und darf nichts weiter mehr anschalten. Demanch käme ich für mich als Kunden auf eine Untergrenze von 2,5 kW. Meinen E-Herd kann ich natürlich vergessen, der zieht in Volllast fast 8 KW. Wie sieht das bei Euch aus? Was ist die unterste Leistungseinheit für die man bereit ist Geld zu zahlen?

Grüße,
Labori
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Re: Redox-Flow-Zellen

Beitragvon Bernd » So 8. Jan 2012, 19:58

Ich habe eine Ölheizung im Keller (noch :D ) und die braucht ca. 2 kW als Anschlußleistung

Du meinst 0,2 kw ?
Oder was soll an deiner Heizung soviel elektrische Leistung schlucken ?


Grüsse

Bernd
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Re: Redox-Flow-Zellen

Beitragvon seb » Fr 24. Feb 2017, 22:49

Hallo an Alle,

Es kommt endlich ins Rollen:

https://www.elektormagazine.de/news/win ... 65a59e957d
Viele Grüße

Sebastian


Jeder Tag ist gleich lang, nur unterschiedlich breit...
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