Energiespeicherung durch Hub

Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon jb79 » Do 22. Apr 2010, 17:35

Hab gerade eine weiter Möglichkeit gefunden, Energie zu speichern, den sogenannten Hubspeicher.
Vom Prinzip her handelt es sich um die Speicherung potentieller Energie, so wie das auch in einem Speicherkraftwerk gemacht wird, nur das Medium ist ein anderes.

Ein Beispiel:
Die Potentielle Energie ist Masse*Erdbeschleunigung*Höhe.
Nimmt man Wasser, so hat man eine Masse von ca. 1000kg/m³, Beton liegt bei etwa 2400kg/m³, Eisen/Stahl bei ca. 7800kg/m³.

Ich denke, man sieht worauf das hinausläuft, nämlich die Verwendung dichter Materialien, so kann man in 1m³ wesentlich mehr potentielle Energie speichern. Das Problem ist nur, daß wirklich dichte Materialien recht selten und damit teuer sind siehe hier.
Wer aber die Kohle hat, der kann sich ja einen m³ Platin oder Gold an eine Winde hängen, für uns arme Normalverbraucher wirds wohl ein m³ Beton auch tun müssen. :D

Man könnte also einen Stahlkorb mit 1x1x1m bauen und den in einem ungenützen Brunnenschacht auf und abfahren lassen um Energie zu speichern oder abzurufen.
Wer auf dem Bauernhof wohnt und nen alten Silo hat könnte das auch eine Dimension größer betreiben.
Wenn man wissen will, wieviel Energie man noch hat braucht man eine Skala errechnen, die an die Wand malen und mit ner kleinen Webcam schauen, wo das Gewicht gerade steht.
lg Jürgen
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Re: Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon Bernd » Do 22. Apr 2010, 20:50

Hast du ein paar Beispiele parat was da so an Energiepseicherung drinn ist ?

Grüsse

Bernd
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Re: Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon Wilfried » Do 22. Apr 2010, 22:47

Das ist nicht so doll, bei Stahlbeton eben nur rund das 2,5-fache von Wasser :(
P=Q*g*h
angenommen 1 m³ pro Minute 1 m hoch
=2,5/60 *9,81*10m=0,41 kW x Wirkungsgrad, dann bleiben pi mal Daumen rund 300 Watt. Will man die nur für eine Stunde abrufen, müsste der Kubikmeter Beton in 60 m Höhe hängen.

Gruß
Wilfried
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Re: Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon finn » Fr 23. Apr 2010, 05:45

also es geht auf jeden fall auch effektiever als mit Hubspeichern glaube ich ;)
was kostet n m³ Beton?
Was kosten akkus mit der "kapazität", die ein Betonhubspeicher bei 1m³ und 10m Hub hätte...?
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Re: Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon jb79 » Fr 23. Apr 2010, 07:44

Der Vorteil vom Hub ist, daß er keine "Selbstentladung" hat. Die Gewichte bewegen sich nur, wenn Energie entnommen oder eingespeist wird. Man muß lediglich dafür sorgen daß das Ganze fixiert wird wenn man keine Energie ins System einspeist oder entnimmt.
lg Jürgen
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Re: Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon finn » Fr 23. Apr 2010, 13:39

naja, aber wie sehr ist es einem wert, keine selbstentladung zu haben, wenn man dafür riesiege betonklötze, um zig meter heben muss? unter dem block darf ja auch keiner langgehn etc...
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Re: Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon Bernd » Fr 23. Apr 2010, 14:08

Ich bin mal drunter lang gegangen, deswegen sehe ich jetzt so aus.... :( :roll:

Aber wenn da wirklich nur so wenige Watt für wenige Minuten oder ganz wenige Stunden
zu speichern sind, dann erscheinen mir normale Bleiakkus auch praktikabler und womöglich
sogar günstiger.

Grüsse

Bernd
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Re: Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon finn » Fr 23. Apr 2010, 17:46

allein schon durch die Raumvolumenersparnis ;)
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Re: Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon Beinhart » Fr 1. Apr 2011, 10:36

Moin,
Ja ich hatte da ja auch diese einschlagende Idee, geil, man lässt das Windrad einfach eine Tonne beton 5 Meter hochheben und schwubs hat
man nen schönen Speicher...naja als ich das Ergebnis sah :
E = m*g*h/3600 = 1000kg * 9,81m/s * 5m / 3600 = 13,625 Wh !!!
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Re: Energiespeicherung durch Hub

Beitragvon seb » Fr 1. Apr 2011, 19:46

;) Man könnte ja sein eigenes Haus als Gewicht auf eine Art Scheren-Hubbühne bauen.
Dann hätte man bei genügend gespeicherter Energie noch einen tollen Ausblick! :shock:

Aber man könnte das "Gewichten" vielleicht mit Federn umgehen?

Viele Grüße

Sebastian
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