von Bernd » Do 16. Sep 2010, 14:55
Hallo Klingei, schön wieder von Dir zu hören.
Akkus, in unserem Fall meistens ja Bleiakkus, haben einen bestimmten Spannungsbereich in dem sie arbeiten.
Das heisst ein 12V Akku kann ganz leer deutlich unter 12 Volt haben, voll geladen aber auch deutlich über 12 Volt.
Geladen werden 12 Volt Bleiakkus mit Spannungen bis zu ca. 14,5 Volt.
Auch ist der Akku voll wenn die Ladespannung einen bestimmten Wert erreicht. Sie steigt während der Ladung
stetig an.
Oberhalb der Ladebeginnspannung (das ist die Spannung die der Akku vor dem laden hat) fällt der scheinbare
Innenwiderstand des Akkus rapide ab. Der Akku wir umso niederohmiger je höher die anliegende Spannung wird.
Gehe ich mit zu hoher Spannung an den Akku, dann wirkt dieser auf die Spannungsquelle fast wie ein Kurzschluss.
Beim einfachen Laden eines Akkus mit Hilfe des Generators eines Windrades und eines Gleichrichters und sonst
keiner Konverterelektronik geschieht genau das was ich gerade beschrieb.
Ab dem Ladebeginn wird der Akku mehr und mehr niederohmig und verhindert damit einen Spannungsanstieg
proportional zur Drehzahl des Generators fast vollständig. Der Generator wird auf die Akkuspannung herunter gewürgt.
Ein Leistungsanstieg erfolgt fast nur durch Erhöhung des fliessenden Stromes.
Das ist alles andere als eine ideale Belastung für den Generator, aber es ist immerhin die einfachste und auch
kostengünstigste Form, weshalb oft so verfahren wird.
Grüsse
Bernd