Savonius Rotor

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Re: Savonius Rotor

Beitragvon jb79 » Mi 13. Jul 2011, 11:41

Zum Gleichrichter: Für nen Nabendynamo brauchst du keinen Gleichrichter der 400V und 3,5A aushält. Da reicht auch ein günstiger, z.B. dieser hier.
Das Problem eines Silitiumgleichrichters ist aber seine hohe Flußspannung, besser du baust dir einen Gleichrichter aus 4 Schottky Dioden zusammen, der wird weniger Verluste haben, gerade bei den niedrigen Spannungen die so ein Nabendynamo liefert ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Nimm z.B: eine 1N5822, gegenüber dem Brückengleichrichter der bei 2A Laststrom hier z.B. 2V Spannungsverlust hat bietet ein Gleichrichter aus 4 dieser Dioden einen Spannungsverlust von nur ca. 0,8V. Hinter dem Gleichrichter stehen also etwa 1,2V mehr an wenn du Schottky Dioden verwendest.

Wenn du einen Autoakku laden willst brauchst du vermutlich mehr Spannung als du bekommst, da wäre ein einfacher Spannungsverdoppler zu empfehlen, dafür brauchst du zusätzlich zu den Dioden noch 2 Elkos, wenn du magst kannst du mit einem Schalter auch zwischen Verdopplung (wenig Wind=wenig Spannung) und Gleichrichtung (viel Wind=viel Spannung, keine Verdopplung nötig) umschalten. Genauer hab ich das damals hier erklärt. Die Schaltung kann mit wenigen Bauteilen (4 Dioden, 2 Kondensatoren, 1 doppelter Umschalter) ganz einfach nachgebaut werden.
lg Jürgen
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Re: Savonius Rotor

Beitragvon Tank » Mi 13. Jul 2011, 20:06

Hallo Jürgen,
vielen Dank für deine Hilfe.

Ja, die Dioden in meinem link (conrad) nehme ich nicht. Ich habe mich da anders entschieden und übernehme ein fertiges Bauteil, welches passt ;)
Ich weiss nicht.....manuelle Umschaltung. Ich glaube, das ist nix für mich. Da müsste ich ja immer auf der Lauer hocken.

Wegen Autoakku (oder eben ein 12V Bleiakku) laden hat Bernd weiter oben aber beschrieben, wie das doch gehen kann. Mit Spannungsspitzen. Ich verstehe von Elektronik nichts. Löten kann ich. Das war´s.

Ich habe die letzten 2 Tage bei recht strakem Wind bei uns in BaWü im Süden festgestellt, dass mein Savonius teils mit über 120 U/min drehte. Ich hatte schon Angst, dass es die Halterungsarme aus Holz zerreisst. Dadurch, dass die Lagerung nicht 100%ig mittig ist, taumelt es ein wenig nach. Das schaukelt sich dann hoch bis zu einem gewissen Grad und dann beruhigt es sich wieder. Gefällt mir natürlich nicht so. Da werde ich noch nachbessern :roll:
Ich habe nämlich beim Montieren zunächst ausversehen die Gewindestange, die oben ausdem Savonius schaut, viel zu lange gelassen. Deshalb musste ich zuerst mit einem größeren Bohrer hinter dem Kugellager durchbohren.
D.h. es kann so windeln, wie es will. Der Arm oben sollte nicht abfahren. Dennoch, das Eiern muss weg.

Ich habe auch schon drangedacht, einen 2. Nabendynamo zu installieren. Dann hätte ich ja locker 12V. Dann noch eine Schaltung, die max. die Ladespannung hergibt. Das sollte doch gehen, oder?
Wie muss dann ein 2. Nabendynamo angeschlossen werden? Beide Massenkabel und Phasenkabel jeweils zusammen? Reihenschaltung geht ja nicht, da kein Gleichstrom. Oder Zusammenschaltung erst NACH der Gleichrichtung?
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Re: Savonius Rotor

Beitragvon andreas » Mi 13. Jul 2011, 20:51

Hallo Frank,

bei zwei Wechselstrom-Generatoren solltest Du für jeden einen separaten Brücken-Gleichrichter einsetzen. Die Zusammenschaltung erfolgt dann erst auf der Gleichspannungsseite. So z.B. als Parallelschaltung:

2Generatoren.JPG
2Generatoren.JPG (18.01 KiB) 13317-mal betrachtet

MfG. Andreas
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Re: Savonius Rotor

Beitragvon Bernd » Mi 13. Jul 2011, 20:58

Wenn du einen oder zwei Dynamos (nach Gleichrichtung parallel) verwendest sollte
in den 12 V Akku ab ca. 60 U/min der erste Ladestrom fliessen.
Wenn du nach Gleichrichtung in Reihe verschaltest dann wird ab ca. 30 U/min geladen,
allerdings bleibt es bei der Reihenschaltung bei 0,5 A, also es geht nicht mehr Leistung in
den Akku, nur früher.
Bei der Parallelschaltung sinkt die Ladebeginndrehzahl nicht, dafür steigt die mögliche
Ladeleistung um das doppelte.

Einen Verdoppler braucht man bei 2 Dynamos normalerweise nicht, ausser man hat ein
sehr langsam drehendes Windrad. Auch mit nur einem Dynamo und einem Windradurchmesser
bis ca. 60cm (C-Rotor, Lenz, Savonius) braucht man auch keinen Verdoppler.

Grüsse

Bernd
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Re: Savonius Rotor

Beitragvon miniwindi » Mi 13. Jul 2011, 21:03

Hallo,
ich meine, wir hatten bei der Zusammenschaltung bei Kalli schon mal Probleme, wenn bei den Nabendynamos ein Spulenende auf Masse/Gehäuse liegt.
Ich habs eben aber nicht auf die schnelle gefunden.
Am Besten noch mal hier durchstöbern:
search.php?author_id=449&sr=posts
Viele Grüße Herbert
miniwindi
 
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Re: Savonius Rotor

Beitragvon Tank » Sa 30. Jul 2011, 18:17

Ähem.....Hallo :) :D

jetzt interessiert mich aber noch eins. Was ist eigentlich, wenn kein Wind weht, das Windrad praktisch steht und die Batterie weitgehend geladen ist. Es fließt dann kein Strom in Richtung Batterie zum Laden. Fließt dann nicht Strom aus der Batterie in den Gleichrichter zurück? Nimmt der keinen Schaden?
Oder braucht man dann doch einen Laderegler?
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Re: Savonius Rotor

Beitragvon andreas » Sa 30. Jul 2011, 18:44

Hallo,

diesen Rückfluss verhindert bereits der Gleichrichter, den man an jedem Wechselspannungsgenerator dran hat. Bei Gleichspannungsgeneratoren setzt man schlicht eine Sperrdiode ein.

MfG. Andreas
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Re: Savonius Rotor

Beitragvon Tank » Sa 30. Jul 2011, 21:08

Danke Andreas,
also allgemein jeder Gleichrichter erledigt das?
Ich habe einen Eigenbau-Gleichrichter mit Schottky-Dioden. Ich muss sagen, ich habe ihn nicht gebaut :)

Gruß
Frank
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Re: Savonius Rotor

Beitragvon jb79 » Mi 10. Aug 2011, 05:29

Ja jeder Gleichrichter erledigt das, auch wenn er mit Schottkydioden gebaut ist.
lg Jürgen
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Re: Savonius Rotor

Beitragvon Tank » Di 4. Okt 2011, 20:53

Hallo,

nach langem Hin und Her habe ich vor Wochen das Kabel verlegt und mal an den Generator (Nabendynamo) angeschlossen. Das Kabelende ist zwar abisoliert, aber es ist nichts angeschlossen. Wollte ich noch machen.....
Ich habe ja nicht so viel Zeit in letzter Zeit. So ist das ganze Projekt ein wenig eingeschlafen.
Meine Mutter, die im Erdgeschoss wohnt und den Savonius vom Wintergarten aus täglich sieht, hat mir vor Tagen mal nebenbei gesagt, dass der Rotor sich ja kaum mehr dreht.
Mir selbst ist das zwar auch aufgefallen, da es aber in den letzten Wochen recht weinig Wind in BaWü gab, dachte ich, es läge daran.
HeHeHe, Pfeifendeckel!

Ich dachte echt, da stimmt was mit der Lagerung des Rotors nicht. Denn so schwer sich das Dingens mit der Hand bewegen liess......naja. :( :roll: Da bewegt sich ja kaum was.
Ich habe dann mal das Kabel vom Dynamo getrennt und siehe da: es hat sich wieder sehr leicht drehen lassen und der geringste Wind hat es in Drehung versetzt.
Wie das???
Klar, wenn man einen Verbraucher, einen Motor, so wie SchwottenPit in seinem Nabenmotorversuch mit Modellbauelektromotor, anschliesst und dieser sofort mitläuft, ist mir das verständlich. Da kommt eine Last ins Spiel.
Nur habe ich keinen Verbraucher angeschlossen. Ich habe nur das Kabel in den Dynamo gesteckt (mittels des mitgelieferten Steckerchens, welches ich aber noch etwas aufbohren musste wg. dickerem Kabel).
Verkehrt herum?
Oder evtl. sogar kurzgeschlossen? Mir kommt der Stecker recht komisch vor. Da ist keine anständige Trennung der Kabel, sodass die beiden Kontakte sich sogar evtl. berührten. Kann es das gewesen sein?
Tank
 
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