Hallo Forengemeinde,
heute hab ich mich mal aufgemacht einen Schachner Radnabenmotor als Generator zu testen. Der größte Unterschied zum, schon von Bernd
hier getesteten "Nine Continent" Radnabenmotor, ist wohl die Tatsache, dass es sich hier um einen Motor mit (Achtung Max ) eingebauten Getriebe handelt. Er erreicht seine Nenndrehzahl wohl bei 160 rpm, was vermuten läßt, das wir hier schon bei geringen Drehzahlen höhere Spannungen erreichen können. Erkauft wird dieser Vorteil allerdings mit einem höheren Drehmoment. Das
Verlust- bzw. Leerlaufmoment liegt hier deutlich höher als beim "Nine Continent" , gemessene 0,9-1 NM.
Hier ein paar Bilder vom Motor und "Versuchsaufbau". Etwas einfach und improvisiert, aber für diese Zwecke durchaus ausreichend.
Der Motor ist gebraucht, in einem guten Zustand und hat weit unter 100 Euro gekostet. Neu sind die Dinger sehr teuer.
Im Übrigen handelt es sich hier um einen Generator der Gleichstrom liefert und einen Freilauf besitzt.
Da dieser Motor nicht eingespeicht war, mußte ich mir was einfallen lassen. Als Antrieb fungierte ein ausrangiertes Stützrad im Akkuschrauber.
Der selbstklebende Gummi auf dem Motor sollte ursprünglich Autotüren von Garageninnenwänden fernhalten,fand aber hier eine noch bessere Funktion . Drehzahl wird mit diesem Laserdrehzahlmesserdingselbingsel abgenommen (gibts auch bei ebay)
Messgeräte und (Halogen)Last in Aktion:
Ergebnisse
Die Leerlaufspannung:
und zum Schluß die Messungen unter Last (12 V - 10 Watt Halogen Lampe)
Fazit
Wer einen sehr langsam drehenden C- Rotor bauen möchte, und selbiges so konzipiert das er ein sehr hohes Drehmoment bei geringer
Drehzahl erreicht, einen solchen Motor günstig (gebraucht) erwerben kann - ist hier meines Erachtens gut bedient. Wir erreichen hier
unter Last einen Ladebeginn (12 V) ohne Verdopplerschaltung bei reichlich 60 Umdrehungen pro Minute, mit entsprechendem Spannungsverdoppler (http://home.berg.net/opering/projekte/7/index.htm) bei 30-35 U/min. Das hat schon was
Bin auf Eure Meinungen gespannt, insbesondere zum Umstand das die Leelaufspannung nur geringfügig höher als die Spannung unter Last ist.
Gruss
Andre