Einspeisung ins Netz

Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon Bernd » Mi 12. Dez 2012, 15:49

Das ist so nicht ganz richtig. Normale Feraris Zähler laufen in den meisten Fällen auch rückwärts.
Davon konnte ich mich selbst überzeugen. :)
Nur bestimmte Modelle und natürlich die neuen digitalen verhindern einen Rückwärtslauf.

Das Rückwärtslaufen ist in den meisten Fällen aber gar nicht nötig, denn die meisten kleinen Windräder
werden nur sehr selten mehr erzeugen als ein Haus sich als Grundverbrauch permanent genehmigt.
Verbraucht das Haus beispielsweise aktuell 500 Watt und das Windrad erzeugt 200 Watt, dann summiert
der Zähler die Differenz von 300 Watt auf, so als ob das Haus statt 500 Watt nur 300 Watt verbrauchen würde.

Das man zwingend für Netzeinspeisung einen separaten Zähler braucht stimmt daher schlichtweg nicht.

Grüsse

Bernd
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Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon RubenKelevra » Mi 26. Dez 2012, 21:47

Also kann ich einfach mein Windrad in ne Steckdose stecken und gut ist? Oder muss ich das beim Energieversorger anmelden? :)
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Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon Famzim » Mi 26. Dez 2012, 22:18

Hallo

Wenn Bernd behauptet das Zähler auch rückwärts zählen, hat er sich sicher überzeugt davon.
Dann gibt es ja kein Problem.
Anders ist es wenn das nicht der Fall ist, dann geht es aber immer noch, wenn es ein Einphasenzähler ist, und der Verbrauch höher ist.
Ist es aber ein 3 ~ Zähler der nicht rückwerts dreht, muß auf der gleichen Phase eingespeist werden die auch belastet ist, und nicht in eine andere Phase.
Dann würde der Zähler beide Leistungen als Verbrauch zählen.

Gruß Aloys.
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Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon Bernd » Mi 26. Dez 2012, 22:39

Ist es aber ein 3 ~ Zähler der nicht rückwerts dreht, muß auf der gleichen Phase eingespeist werden die auch belastet ist, und nicht in eine andere Phase.

Das ist so nicht richtig.
Ein Drehstromzähler summiert die Verbräuche der drei Phase auf.
Wenn eine Phase weniger verbraucht weil dort gerade eingespeist wird, sinkt natürlich der aufsummierte Gesamtverbrauch.
Wenn auf der Phase der Verbrauch sogar negativ ist, weil mehr eingespeist wird als auf der Phase verbraucht wird,
sinkt ebenfalls der Gesamtverbrauch der ein Produkt der Gesamtsummen aller drei Phasen ist.
Das ist ja auch der Standardfall das man Einspeisung über einen Drehstromzähler betreibt.
Auch das habe ich schon mit einem Grinsen im Gesicht selber getestet,
ebenso wie die Tatsache das einer normaler Ferrariszähler rüclwärts dreht wenn man genug einspeist. :)

In Summe kommt es bei meinem Haus leider praktisch nie dazu das ich mehr einspeise als ich verbrauche.
Wenn spät abends oder Nachts mal Sturm ist vielleicht, aber das ist sehr selten der Fall.

Grüsse

Bernd
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Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon JBecker » Do 27. Dez 2012, 12:17

ebenso wie die Tatsache das einer normaler Ferrariszähler rüclwärts dreht wenn man genug einspeist.


Das ist so nicht ganz richtig. Ich gehöre zwar auch zu den Glücklichen, deren Dreiphasen-(Ferraris-)Zähler rückwärts läuft, 'normal' ist das aber eher nicht. Vermutlich hängt das einfach mit dem Alter des Zählers zusammen. Vor 20 Jahren haben noch nicht so viele Haushalte Strom ins Netz zurückgespeist und die Zähler hatten keine Rücklaufsperre.
Ich kenne aber eine Reihe von Ferraris-Zählern in anderen Haushalten mit Rücklaufsperre (und auch die meisten zur Zeit noch erhältlichen sind so ausgestattet). Kann man recht einfach an dem Symbol auf dem Zähler erkennen.

Und, ja, die Ferraris-Zähler arbeiten immer saldierend. Dass bedeutet, dass sie immer die (Wirk-)Leistungen über alle Phasen vorzeichenrichtig summieren. Es ist also egal, auf welcher Phase man verbraucht oder einspeist. Bei elektronischen Zählern muss das nicht zwingend so sein! Hier kann man zum Teil die exakte Funktion einstellen oder man muss darauf achten, welchen genauen Typ man kauft (wenn man ihn denn selber kauft, in den meisten Fällen wird ihn ja das EVU festlegen).

Gruß, Jörg.
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Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon JBecker » Do 27. Dez 2012, 12:36

Also kann ich einfach mein Windrad in ne Steckdose stecken und gut ist? Oder muss ich das beim Energieversorger anmelden? :)


Einfach anschliessen und gut ist, ist mit Sicherheit nicht richtig! Der Energieversorger möchte aus gutem Grund schon wissen, wer mit welchem Gerät Strom in 'sein' Netz einspeist. Er ist schliesslich für die Stabilität und Qualität seiner Versorgung verantwortlich.
Stell Dir als Vergleich mal vor, jemand mit einem eigenen Brunnen würde Wasser in die öffentliche Wasserversorgung einspeisen. Wer garantiert dann die Keimfreiheit des Leitungswassers? Wer haftet im Zweifelsfall (bei Erkrankung, Überdruck auf der Leitung, etc ...)?

Ein wesentlicher Aspekt ist auch die Vermeidung eines Inselbetriebs. Wenn der Versorger zu Servicezwecken einen Teil seines Netzes spannungsfrei schalten will, weil z.B an der Leitung gearbeitet werden soll, dann wäre es fatal (im wahren Sinne des Wortes), wenn Dein Windrad oder Deine PV-Anlage weiter einspeist. Aus diesem Grund hat jeder Einspeisewechselrichter eine Vorrichtung, die solch einen Inselbetrieb erkennt und den WR nach einer definierten Zeit (200ms) vom Netz trennt. Ohne solch eine Vorrichtung darf kein WR am Netz betrieben werden.
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Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon erol316 » Sa 23. Mär 2013, 12:29

Hallo
Kann mir jemand helfen ,ich würde gerne mir photovoltaik anlage und windradgenerator zulegen und beide kombinieren und mit einer netzwechselrichter ins hausnetz einspeisen am besten noch die energie die tags über produtziert wird ins auto batterien zwischen speichern und mit einer netzwechselrichter direkt von batterien in die steckdose die energie ins hausnetz einspeisen und dafür habe ich 1500 euro zu verfügung ist es überhaupt möglich direkt von batterien die energie abzapfen und netzwechselrichter an die batterieen anschliessen und dann in die steckdose einstecken oder muss ich die solar panele und windgenerator mit dem netzwechselrichter direkt betreiben wer kann mir dabei helfen ein anlage zusammen zu stellen und das für 1500 euro kapital.

danke

erol
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Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon vm » Sa 23. Mär 2013, 12:56

Hallo Erol

erol316 hat geschrieben:Hallo
Kann mir jemand helfen ,ich würde gerne mir photovoltaik anlage und windradgenerator zulegen und beide kombinieren und mit einer netzwechselrichter ins hausnetz einspeisen am besten noch die energie die tags über produtziert wird ins auto batterien zwischen speichern und mit einer netzwechselrichter direkt von batterien in die steckdose die energie ins hausnetz einspeisen und dafür habe ich 1500 euro zu verfügung ist es überhaupt möglich direkt von batterien die energie abzapfen und netzwechselrichter an die batterieen anschliessen und dann in die steckdose einstecken oder muss ich die solar panele und windgenerator mit dem netzwechselrichter direkt betreiben wer kann mir dabei helfen ein anlage zusammen zu stellen und das für 15000 euro kapital.

danke

erol


1500 EUR oder 15000 EUR

mfg.Volker
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Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon erol316 » Do 28. Mär 2013, 16:56

Hallo ich habe mich verschrieben sorry, es sind 1500 euro was ich zu verfügung habe.

danke

mfg

Erol
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Re: Einspeisung ins Netz

Beitragvon vm » Do 28. Mär 2013, 17:34

Hallo Erol

Das Problem mit den Bleibatterien (mit anderen auch ) ist der Verlust beim Laden , Lagern und Entladen .

Du verlierst auf diese weise etwa 50 % der vorher mühsam erzeugten Energie ,wogegen du bei sofortiger Nutzung nur die anderen üblichen Verluste hast.

Welcher Einspeisewechselrichter beides gleichzeitig gut kann weis ich nicht, wird aber sicher nicht billig, da er 2 getrennte Eingänge mit jeweils einem eigenen MPPT braucht( 2 Systeme dürften eher zu finden sein )

mfg.Volker
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