Hi, da bin ich wieder. Der Bau geht weiter. Habe endlich alles Material zusammen und auch das Meiste schon vormontiert.
Heute habe ich mir das Fundament oder den Standfuß auf meinem Flachdach armiert und betoniert. Reinmontiert habe ich mir 4 Standfüße aus Alurohren mit D= 35mm und einer Wanddicke von 3mm. Werde ich morgen noch mit Mörtel ausgießen, damit sie noch eine bessere Standfestigkeit und mehr Gewicht bekommen. Höhe der herausragenden Rohre habe ich 50cm über dem Beton.
Morgen werde ich dann den Alukäfig für den Savonius einstecken. Hoffe nur, dass das ohne Probleme geht. Es ist nämlich ein riesengroßer Aufwand, die Rohre im Beton richtig auszurichten. Auch wenn ich mir ein Stück meines Savonius (Quadrat) wegmontiert habe, habe ich bestimmt eine halbe Stunde die Standfüße ausgerichtet. Was für ein Scheiß, kann ich nur sagen. Es wäre von goßem Vorteil gewesen, die Standfüße auch gleich wie einen Käfig vormontieren, dann hätte ich ihn nur reinstellen müssen, Eisenbewehrung einbohren, fertig. So war es halt ein Riesenakt...
Anbei mal die Bilder meines Käfigs mit einem von drei Savonius. Der muss auch als erster drauf, da dort das Verbindungsrohr für das Axiallager eingepresst ist. Das Axiallager habe ich lose auf den Querverbinder gesetzt, sehe eigentlich keinen Grund, dieses Lager zu befestigen. Ein Flanschlager habe ich auch gleich montiert, damit der Savonius nicht wegrutschen kann. Unten dann das Rohr für die Keilriemenscheibe als Verbindung zum Generator.
Die lichte Größe des Käfigs hat 1,05m und 3m hoch.
Die Alurohre (D=40mm, Wanddicke 2mm) habe ich mit Rohrverbindern aus rohem Alu zusammenmontiert. Die Rohrverbinder (350Euro) sind auf den ersten Anschein zwar nicht die günstigste Lösung, aber dafür komplett variabel zum späteren Ausrichten des Käfigs.
Außerdem wäre es um einiges aufwendiger, die Rohre schweißen zu lassen, das Gestell zu transportieren und auch noch genau alles nach Maß zu haben. Vor allem die Höhe der Lager oben und unten, ist bei mir das Ausschlaggebende. Denn somit kann ich den Lagern den ganzen Druck nehmen und es komplett auf das Axiallager übertragen!!
...und somit habe ich fast keine Reibungskräfte durch das von mir ein paar Seiten vorher bemängelte Flanschlager, da ich die Justierschrauben des Flanschlagers nicht verwenden werde. Somit hat zwar das Rohr im Flanschlager einen halben mm Spiel, doch ich denke nicht, dass sich dadurch ne Unwucht entsteht oder dass das Axiallager dadurch beleidigt wird.
Da das Windrad direkt an der Ecke des Flachdaches steht, habe ich mir durchgängige Querdiagonalen besorgt. Denke, damit habe ich auf zwei Seiten eine feste Verbindung zum Betonboden, welche fast unendliche Kräfte aufnehmen können. Sorgen mache ich mir trotzdem darum, ob sich der Käfig "verwindet", wenn zu viel Windlast draufkommt. Werde ich aber morgen sehen, wenn es steht. Da kann ich dann die Standfestigkeit endlich richtig kontrollieren und schauen, wo was noch zu verstärken ist. Deshalb bin ich auch sooooo froh, dass ich Querverbinder genommen habe, da bin ich komplett flexibel und die sehen auch noch Edel aus.
Aber das erfreulichste war mal wieder, dass es bei dem kleinsten Windhauch anfing zu drehen. Zwar langsam, aber 2 bis 3 mal ganz gleichmässig.
So Happy
Also, viel Spaß bei den Bildern.
MfG Jürgen