Weiter gehts mit diversen Versuchen :Ich habe die Minimagnetstange (mit den kleinen Stecknüssen als eiserne Zwischenstücke) durch eine Spule
aus 0,4mm Kupferdraht mit 35m Länge, geführt. Die Spule hat 6 Ohm, das wäre natürlich viel zuviel aber
es ist ja nur ein Versuch was sich dann für Werte einstellen.
Ich ermittelte maximal ca. 0,20 Volt und ca. 100mA bei ca. 20cm/sec. Mir scheint das ab einer gewissen
Dicke der Spule im Verhältnis zur Magnetgrösse, sich die Spannung nicht in dem Masse erhöht wie man das
rechnerisch erwarten würde. Was ich auch nicht verstehe ist die Tatsache das die Spannung viel höher sein
müsste damit sich die gemessenen 100mA Strom einstellen, nämlich ca. 0,60Volt.
Um die Frage zu beantworten ob die gepante Generatorkonstruktion auch schon bei geringen Drehzahlen genug
Leistung in das Spulenpaket induzieren kann, wollte ich heraus finden wie gross die Bremskraft im Kurzschlussfall ist,
die sich durch die Spulenpakete und die Magnete ergeben wird, denn diese Bremskraft lässt Rückschlüsse darauf zu
wieviel Energie in diesem Moment gerade induziert wird.
Mir kam dazu die Idee ein Spulenpaket durch einen Alustreifen zu ersetzen, der in dem Fall als Wiebelstrombremse
fungiert. Dabei machte ich die nützliche Erkenntnis das, zumindest bei der Aluwirbelstrombremse, der Magnet doch
relativ nahe am Alu vorbei streichen muss um maximale Bremswirkung zu erzielen.
Die Bremswirkung die sich in dem auf dem Foto sichtbaren Alutunnel ergab war subjektiv empfunden schon recht gross.
Wenn man sich nun vorstellt das 10 dieser Magnete gleichzeitig ihre "Bremswirkung" addieren, dann ist das schon
sehr beachtlich und macht mir Hoffnung das wir vielleicht doch ohne Fluss verstärkende Maßnahmen bei unserem
geplanten Generator auskommen.
Dann wickelte ich noch zwei weitere Spulenpakete aus dem Schaltdraht, um eine "Drehstromversion" zu simulieren.
Das Foto zeigt die noch nicht ausgerichteten Spulenpakete. Jede Spule hat 40 Windungen. Würde sie aus dem reinen
Kupferdraht bestehen wäre sie nur halb so dick, denn der Schaltdraht hat eine Isolierung die ihn doppelt so dick
macht wie den eigentlichen Kupferdraht im Inneren. Im tatsächlichen Betrieb müsste der Draht aber noch viel dicker
sein wie derzeit der Schaltdraht.
Weil die erzeugten Spannungen für einen Drehstromgleichrichter zu klein waren, verschaltete ich alle drei Spulen in Reihe
was nicht ganz optimal ist.
Beim Durchführen des Monstermagneten ( 60 x 60 x 30mm ) durch das Spulenpaket ergab sich eine Spannung von bis
zu maximal 1,5 Volt bei ca. 50cm/sec Magnetgeschwindigkeit. Den Strom konnte ich nicht messen, weil ich mittlerweile
bei allen Messgeräten den grossen Strombereich gekillt habe. Man spürt beim Kurzschluss des Spulenausgangs schon
eine gewisse Kraft beim Durchführen des Magneten, allerdings deutlich kleiner als bei der Aluwirbelbremse, da muss
mehr Kupfer drum !!