Dichter wickeln

Re: Dichter wickeln

Beitragvon JaBa » Sa 19. Apr 2014, 11:00

Herbert,

Famzim hatte erwähnt: "bleibt aber immer noch die Frage nach der Zuleitung für Innen". Bei der "andersrum" dürfte das kein Problem sein da die Köpfe nach oben und unten hin die beweglichen Teile der Rotor fern bleiben. Aber, bei der "normalen" ist das nicht so. Sie scheinen viel Erfahrung mit dem Wickeln zu haben und haben sich um einiges Gedanken gemacht. Deshalb frage ich, was halten Sie von einem Kupferfolie die mittem im Kopf mit eingewickelt ist? Ja, ist normalerweise eine "Abschirmung" und wäre somit unerwünscht. Aber die Köpfe arbeiten sowieso nicht mit und mitten drin ist der Magnetfluss am schwächsten. Da die Folie dünn ist, lässt es sich, denke ich, sehr gut mit einwickeln mit ein Minimum am Höhe.
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Re: Dichter wickeln

Beitragvon vm » Sa 19. Apr 2014, 12:19

Hallo Herbert

herbk hat geschrieben:
Zum Widerstand messen hab ich dann auch gleich noch eine Frage:
Wie bekommt man das genauer hin? Gibt's nen Trick oder nur "ein besseres Messgerät kaufen"?
Meine DMMs zeigen alle nur eine Nachkommastelle an. 0,23 Ohm sind bei meinem dünnen Draht schon 1m oder 6-7 Windungen, ich kann also über den Widerstand der Spule nicht wirklich feststellen ob die Windungszahl stimmt.


Ja gibt es!

Als erstes überlegst du dir wieviel Strom deine Spule ab kann ohne warm zu werden, zb. 0,5A.
Dann suchst du dir eine Spannungsquelle zb. 12V Akku.

Um an 12 V auf 0,5A zu kommen muss der Widerstand des Stromkreises etwa 24 Ohm betragen , der Einfachheit halber nehmen wir
eine 12V 5Watt KFZ-Glühlampe und schalten sie mit der Spule in Reihe , das sollte etwa 400mA an 12V ergeben.

Dann misst du am besten gleichzeitig den Strom im Stromkreis und den Spannungsabfall über der Spule.

R=U/I

P4192245.jpg
P4192245.jpg (49.98 KiB) 14203-mal betrachtet


Akku-Spannung und die Höhe des Stromes sind für das Ergebnis im Grunde nicht relevant ,solange deine DMM,s in günstigen Messbereichen arbeiten ( 3-Stellige Werte ausgeben ) und die Spule nicht warm wird.

zb. 2,35 Volt und 365mA
= 2,35V/0,365A
= 6,4383561 Ohm

DMM,s machen das im Grunde nicht anders nur geben die Batteriechen die dafür nötigen Ströme nicht her.

mfg.Volker
Zuletzt geändert von vm am Sa 19. Apr 2014, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dichter wickeln

Beitragvon Famzim » Sa 19. Apr 2014, 13:02

Hallo Herbert

Mit der Folie geht es auch, da kommt dann noch Isolierung dazu, also 0,3 mm werden es schon denke ich.
Man kann auch zwei dünnere Spulen wickeln, entgegengesetzt zusammen kleben und Innen eine Lötstelle machen.
Dann sind bei Enden Aussen.
Oder beim spulenwickeln einen Beileger seitlich mit Einwickeln, damit sie dünner wird.
Dort kommt dann nach dem aushärten mit dem vorher länger gelassenen "Anfang" eine Spule in Drahtbreite neben, um den Anfang bis aussen zu Wickeln.
Das ist natürlich aufwändiger.

Die Wiederstandsmessung wir Volker sie beschreib ist eine "4 Punkt-Messung" und sehr genau. da keine anderen Leitungen sie beeinflussen.
Gute Messgeräte natürlich auch da vorausgesetzt.

Gruß Aloys.
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Re: Dichter wickeln

Beitragvon JaBa » Sa 19. Apr 2014, 20:32

Hallo, also wenn ich es richtig verstanden habe, wickelt man anstatt eine Spule mit Schenkeltiefe (korrekte Bezeichnung?) 1cm, zwei Spulen mit 0,5cm (Spule 1 und 2 im Bild. Sind identisch.) Den eine dreht man "auf der Rücken" (Aus Spule 2 im Bild wird Spule 3), legt es auf der andere (Spule 1) und lötet beide Innendrähte zusammen (4 im Bild). Vielleicht eine alte Hut für den einen, aber ich nenne es brilliant weil es sooo simpel ist! Danke! Ein Problem weniger... :D
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Re: Dichter wickeln

Beitragvon herbk » So 20. Apr 2014, 08:57

Hi Volker,
danke, ich denk das hilft mir weiter. :D
Gruß Herbert
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Re: Dichter wickeln

Beitragvon herbk » Fr 25. Apr 2014, 12:30

Hi,
ich will mir so eine Schaltung wie Volker sie oben aufgezeichnet hast zur Leistungsmessung bauen.
Wenn ich Glühlampe durch einen Drehwiderstand ersetze, sollte ich doch gut messen können, bei welcher Leistungsentnahme die Last beginnt den Rotor "abzuwürgen". Was denkt Ihr: welcher Regelbereich (Ohm) ist da Sinnvoll? reichen 0-100 Ohm oder ist das schon zu viel (oder zu wenig)??
Gruß Herbert
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Re: Dichter wickeln

Beitragvon Ekofun » Fr 25. Apr 2014, 12:56

Hallo Herbk

es hengt vom Leistung und Spanung wie groß der R sein sollte.Wenn Spanung (Gleichstrom) z.B.60 V als höhste ist und Leistung 500 W ist dann ist R 7,2 Ohm und maksimale Strom dabei ist 8,33 A.

Der Widerstand soll das aushalten sonst brent er durch.Nehme an das die Heizstäbe für so was gut geignet sind,es gibt sie in mehrere Leistungen.

Grüße

Ekofun
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Re: Dichter wickeln

Beitragvon vm » Fr 25. Apr 2014, 15:17

Hallo Herbert

einfacher geht es nicht : http://www.ebay.de/itm/Digital-Batterie ... 5d40839ade

Manfred hat einen und scheint Glücklich zu sein :D bei mir steht er auch auf der Warteliste

ps. das mit den 100A sollte man sicher nicht probieren :shock:

mfg.Volker
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Re: Dichter wickeln

Beitragvon herbk » Fr 25. Apr 2014, 17:11

Hi Volker,
als Messgerät sieht das interessant aus, doch ich möchte ja den Stromfluss auch beeinflussen, deshalb die Idee mit dem Poti.
Gruß Herbert
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Re: Dichter wickeln

Beitragvon vm » Fr 25. Apr 2014, 17:42

Hallo Herbert

Widerstände sind ab etwa 1 A eine Katastrophe , sowas würde gehen : http://www.ebay.de/itm/Schaltregler-0-4 ... 4ad3fbd68f

Ausgangsspannung und Ausgangsstrom ist regelbar ( gibt es auch für höhere Eingangsspannungen , ich habe einen für max 60V und einen für max 120 V von ihm )

Über den Ausgangsstrom könntest du den Eingangstrom regeln

mfg.Volker
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