SLK der BierdosenSonnenkollektor + Solarluftkollektor

[Bernd]

Das erinnert mich dann an mein noch ausstehendes Projekt einer 50m² großen Vakuumröhrenanlage.
Wird entweder nächstes Jahr oder das Jahr darauf realisiert.
Dieses Jahr war erstmal meine Photovoltaikanlage drann.

Ja ein gescheites Speichermedium, wer da mals was günstiges erfindet hat ausgesorgt.


Grüsse

Bernd

[seb]

50m²? Hammer...

Habe ein tolles Tool gefunden zur Sonnenstandsberechnung. Sehr hilfreich zur Ermittlung der Ausrichtung von Kollektoren:

http://www.sonnenverlauf.de

Mir stellte sich noch folgende Frage:

Werden Photovoltaik-Anlagen immer auf den höchsten Sonnenstand des Jahres ausgerichtet?
Wäre es nicht besser, man würde sich mehr am Sonnenstand in Frühjahr und Herbst orientieren?
Der höchste Sonnenstand im Jahr findet ja nur 1mal im Jahr statt, niedrigere Sonnenstände aber 2mal im Jahr....!
Gibt es da einen optimalen Punkt?

[permafreak]

ein Freund in Deutschland, der sein Geld mit Photovoltaik verdient, hat mir gesagt, am meisten Ertrag über das ganze Jahr bringt eine Ausrichtung nach südsüdwest. Bei ssost stören zu oft die Frühnebel. Die Neigung scheint eher zweitrangig zu sein, da habe ich mit den Berechnungstools nur sehr geringe Ertragsunterschiede errechnet. Ich tendiere jedoch auch dazu, die Module etwas steiler anzuordnen, wenn dies ohne großen Aufwand möglich ist. bei Dachmontage ist man ohnehin auf die Dachneigung angewiesen.

[Bernd]

Hallo Sebastian,
Fotovoltaikanlagen werden so ausgerichtet (falls eine Winkeleinstellung überhaupt möglich ist ) das sie an dem entsprechenden Standort
den höchsten Jahresertrag erbringen. Dabei wird keine Rücksicht darauf genommen das dabei die Sommerernte stark bevorzugt wird, es geht
einzig nur um die Erzielung einer möglicsht hohen Gesamt Jahresernte.

In Deutschland erzielt man die beste Gesamternte wenn die Module nach Süden und mit etwa 30 - 35 Grad ausgerichtet werden.
Das ist meist etas flacher als die üblichen Satteldächer.
Ganz im Norden wären es dann eher 30-32 Grad und ganz im Süden Deutschlands 35 Grad.
Die Konfiguration sorgt für eine starke Überbetonung der Sommermonate zu ungunsten der Ernte im Rest des Jahres, sorgt aber wie gesagt
für die beste Gesamtjahreserträge.

Bei meiner Solarthermieanlage werde ich einen anderen Weg gehen weil ich sonst im Sommer einen zu großen Wäremüberschuss hätte.
Mehr als die Hälfte meiner Module werden in dem Giebel meiner Werkstatt senkrecht, also vertikal, angebracht.
Der Rest dann auf einer normalen Satteldachfläche mit ca. 40 Grad in Richtung SüdWest.


Grüsse

Bernd

[Ekofun]

Hallo zusammen,

in Buch steht (auch für Deutschland) das die Module in Sommer mit einem Vinkel von 30 Drad Süd-Süd-West und in Winter mit 60 Grad auch Süd-Süd-west ausgerichtet sollen.
Bis jetzt habe aber damit keine Erfahrung,habe keine solche Einrichtungen.

Grüße

Ekofun

[permafreak]

Bei immer stärker werdender Fokussierung auf den Eigenverbrauch bei möglichst preiswerter Speicherkapazität scheint mir die Ausrichtung nach südsüdwest und eine steilere Anordnung wenn möglich die rechnerisch bessere Lösung zu sein. Wenn ich die Kapazität auf den Frühlings und Herbstertrag berechne, hätte ich bei optimaler Süd Ausrichtung im Sommer jede Menge Überschussstrom, den ich hier in Ungarn leider nicht einspeisen kann, was ja auch in Deutschland von der Regierung immer stärker gebremst wird.

[Bernd]

hätte ich bei optimaler Süd Ausrichtung im Sommer jede Menge Überschussstrom, den ich hier in Ungarn leider nicht einspeisen kann

Kann oder darf ?
Das mit dem "darf" würde ich nicht zu eng sehen.

Hast du noch einen Ferasiszähler? Das sind die Stromzähler mit der sich drehenden Scheibe.
Wenn ja dann kannst du ruhig einspeisen. Der Zähler dreht sich dann rückwärts wenn du mehr Strom erzeugst als du selber verbrauchst.
Darunter reduzierst du "nur" deine Stromrechnung um den eingespeisten Betrag.

@Sebastian
Hast du schon mal Experimente mit irgendwelchen "ungängigen" Speichermedien wie Zelolith etc gemacht ?

Grüsse

Bernd

[permafreak]

Wie groß müsste ein zeolith Speicher sein um 120 - 150m³ Raumluft während der Sonnenlosen Tageszeit auf einer Temperatur von 22 - 25 Grad zu halten? Es geht dabei um ein gut isoliertes Gewächshaus. Und wie bringe ich die nötige Feuchtigkeit in die zirkulierende Raumluft die ja nötig ist um die Wärme freizustzen?
Hat da schon jemand aus dem Forum schon Erfahrung. In meinem Kopf geistert eine Lösung in der Art schon länger rum.

[seb]

Hallo Permafreak,

Ich hatte mal eine kleine überschlägige Rechnung für mein Haus unternommen. Für meine klassisch gebaute Hütte mit ihren 220 m² Wohnfläche bräuchte ich, um komplett über den gesamten Winter zu kommen ca. 7 Tonnen Zeolith!

Man braucht also schon eine gewaltige Menge an Zeolith. Ideal sind Temperaturen um 220-240°C um das Zeolith auszutrocknen.
Bei geringeren Temperaturen braucht man also mehr Zeolith. Daher auch diese große Menge. Das Zeug gibts in unterschiedlichen Darreichungsformen.
Ideal scheinen mir Kügelchen von etwa 10mm Durchmesser. (Hatte auch irgendwo mal eine Bestellquelle gefunden)

[lumi]

http://www.re-natur.de/online-shop/zier-und-gartenteiche/zeolith/zeolith-k-80-big-bag-je-1000-kg-80-160-mm.html

5000 Euro für 7 Tonnen ...

Für meine klassisch gebaute Hütte mit ihren 220 m² Wohnfläche bräuchte ich, um komplett über den gesamten Winter zu kommen ca. 7 Tonnen Zeolith!

also sooo teuer wäre das jetzt nicht ...

lumi