Festplattenläufer aus Schrott

[zak]

Hallo,
habe mal nur so aus Spaß auf die Schnelle aus einer alten Festplatte den Motor ausgebaut und ihn an eine kleine LED-Taschenlampe geflanscht... an die Festplattenscheibe habe ich 3 Repeller aus einer alten Vinyl-Trittleiste geschraubt, die haben übrigens ein super aerodynamisches Profil. Die Fahne ist aus Alu und hängt an einem Auspuffgummi. Der Mast war mal ne Krücke. Batterien sind jetzt keine mehr in der Lampe, Der Festplattenmotor versorgt die LED`s, natürlich leuchten sie auch mit zunehmendem Wind heller. Flitzt schon bei Schwachwind, bei Sturm sollte man aber nicht mehr in die Lampe blicken....
Alle Sachen habe ich noch irgendwo gefunden, Kosten: 0 Euro.
Repellerdurchmesser: ca. 38 cm.

Gruß zak

[Menelaos]

Schick...!

Was kommt da an Spannung raus, 2...3 Volt?

Gruß
Max

[zak]

...muß wohl, habe nichts gemessen, einfach nur die Motoranschlüsse an die LED-Kontaktplatine gelötet (ohne Vorwiderstand...... mal sehen, wie lange die LED`s das aushalten).
Gruß zak

[Bernd]

Oh schönes Ding Zak ! Wenn ich das recht sehe, hast du auch gleich die Speicherscheibe der
Festplatte als Nabe genommen ? So einen Antriebsmotor für eine Festplatte hatte ich noch
nie untersucht, nur welche aus Floppy Laufwerken.
Aufgrund der sehr hohen Nenndrehzahl von Festplatten von meist 5400 oder 7200 U/min hätte
ich nie vermutet das sie schon bei "geringen" Drehzahlen genug Spannung für eine LED erzeugen könnten.
Ich finde deine Umsetzung der oft herumliegenden "toten Technik früherer Tage" zu einem
neuen Windrad sehr gut.

Grüsse

Bernd

[zak]

Danke, danke! Ja, die Speicherscheibe dient als Befestigung der Repeller, ist wunderbar am Motor zentriert und ließ sich leicht bohren. Die Flügel müssen exakt justiert und gleich ausgewogen sein, sonst gerät das Teil bei ordentlichem Wind in Vibration. Wenn alles fein justiert ist, saust es völlig lautlos, die Drehzahl ist enorm. Sicher gibt es auch bei Festplattenmotoren unterschiedliche Konstruktionen, wenn er nicht genug Spannung für die LED`s liefert, kann man einen kleinen, schnell aufgebauten Spannungsvervielfacher zwischenschalten:http://www.b-kainka.de/bastel36.htm. Die Schaltung hab ich schon rethus im Thread "Kleiner Generator für Abluft" empfohlen, funzt garantiert!
Auch wenn ich schrieb, daß ich das Teil "auf die Schnelle" zusammengebaut habe, so weiß doch jeder, der gerne herumbastelt, experimentiert und dieses und jenes konstruiert, welche Arbeit und Zeit, auch gedanklich, dahintersteckt. Deine (eisenlose) Generatorkonstruktion, Bernd, (die ich interessiert verfolge), verdient auch unter diesen Gesichtspunkten ganzen Respekt. Ich kann Dich hiermit nur ermuntern, unbeirrt fortzufahren mit Deiner Vision. Denke immer an Galileo Galilei, der sagte trotzig: "Und sie dreht sich doch". (..oder war`s ein anderer... ?)
Gruß zak

[Bernd]

Danke für die Aufmunterung. Tatsächlich handle ich oft als eine Art "technischer Rebell".
Es ist meine Lebenserfahrung die mir oft in krasser Form zeigte das man manchmal festgefahrene
Wege verlassen muss. Leider gibt es dabei natürlich auch immer wieder Irrwege, aber die gehören
schlicht dazu. Umso mehr freut man sich über die Erfolge.
Das man aus Dingen, die von Haus aus nichts mit dem neuen Zweck gemein haben, etwas völlig
neues erschaffen kann, zeichnet einen wahren, begabten Konstrukteur aus. Dieses Lob geht
an dich Zak !

Grüsse

Bernd

[zak]

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