Nun folgte der Test, vor dem ich die meisten Bedenken hatte.Unser User Cyclone hatte auch schon ähnliche Experimente gemacht und jedesmal wenn
er eine Mehrfachspule ausprobierte erzielte er keine Spannungserhöhung sondern die Ergebnisse
blieben wie bei einer einzelnen Spule.
Ich weiss nicht warum aber bei meinem Test war es glücklicherweise anders. Hier erzielte
ich mit 3 Spulen über den Magneten genau die 3 fache Spannung wie mit einer einzelnen
Spule nämlich bei 200 U/min ca. 60mV . Juchuuu !
Ich habe schon mal ein wenig hochgerechnet wie Daten eines fertigen Generators,
basierend auf diesem Magnetring, ausschauen könnte.
Derzeit würde ich ca. 0,32 Volt pro Gesamtwindung erzeugen.
Wenn wir z.B. bei 200 U/min 14 Volt erzielen wollen, müssen wir die Windungsanzahl auf 14 : 0,32 = 43,75
also auf rund 45 Windungen erhöhen. Jetzt rechne ich mal aus wie hoch wohl der Innenwiderstand in etwa
ausfallen würde.
Pro Windung benötigt man im Schnitt ca. 3m Draht. Insgesamt dann 3m x 45 = 135 m Draht.
Um diese Menge an Draht unterbringen zu können dürfte Kupferlackdraht mit ca. 0,7mm erforderlich sein.
Viel dickeren Draht wird man in dieser Menge kaum auf dem Umfang unterbringen können, so meine Schätzung.
135m Draht mit 0,7mm Durchmesser hätte einen Widerstand von ca. 6,3 Ohm.
Das sind natürlich alles andere als Traumwerte. Weder ist die angepeilte Ladedrehzahl sonderlich gering,
noch ist der Innenwiderstand auch nur annähernd akzeptabel. Allerdings war ein Ergebnis in dieser
Grössenordnung bei den schwachen Magneten klar und ich habe es für diesem Testrotor in etwa so erwartet,
eigentlich hatte ich es vor den Tests sogar noch etwas schlechter ausgerechnet.
Was lässt sich verbessern ?Zunächst mal könnte man die Ladedrehzahl auf Kosten des Innenwiderstand senken und umgedreht, das sei
nur der Vollständigkeit halber erwähnt. So wären es bei ca. 500 U/min Ladedrehzahl (14V) dann nur noch
ca. 2,5 Ohm Innenwiderstand oder bei 100 U/min für 14V dann 12,6 Ohm Innenwiderstand.
Auch wären vielleicht noch 0,9mm Draht möglich, dann wären es (14 V bei 200 U/min) statt 6,3Ohm dann
nur noch ca. 3,8 Ohm. Ich bezweifle aber das man den dickeren Draht gescheit unterbringen könnte. Da kommt
es auf einen Versuch an.
Was bringen stärkere Magnete ?Das scheint die Schlüsselfrage zu werden. Die derzeitigen Magnete bestehen aus dem Material N33 und haben bei
20 x 5mm ca. 1,5 cm³ Volumen pro Stück.
Was wäre wenn ich statt diesen 32 kleinen Magnete 32 grosse mit z.B. 45 x 15mm verwenden würde ?
Bei der Grösse 45 x 15mm hätte ein Magnet ein Volumen von 23,85 cm³, also ca. 16x mehr Volumen als
meine derzeitigen kleinen Magnete.
Mein "Monstermagnet" hat sogar 108 cm³ und somit ca. 72x mehr Volumen.
Wieviel mehr an Leistung, an Drehzahlsenkung oder Verringerung des Innenwiderstandes würde das ergeben ?
Grüsse
Bernd