Hallo,
muß mich auch mal wieder melden.
Hab inzwischen (seit 2018) endlich eine PV Anlage mit 8,5kWp am Dach, an der 2 Fronius Wechselrichter 1xSymo 3.0-3S und 1xSymo Hybrid 5.0-3S hängen. Am Hybrid ist seit letztem Jahr auch ein BYD HVM mit 11.04kWh angeschlossen. Der Speicher ist ein Hochvoltmodell mit 204V Nennspannung, der Wechselrichter kann sich mit max. 16A daraus bedienen, somit ist die maximale Lade/Entladeleistung auf ca. 3,2kW begrenzt, mehr ginge nur, wenn man zusätzliche Module dazubauen würde (je Modul steigt die Spannngung um 51V bzw. die Kapazität um 2,76kWh), ein Modul mehr heißt 16A*51V=816W mehr Entnahme/Ladeleistung.
Zusätzlich hab ich am Garagendach noch 4 gebrauchte Module mit je 250W montiert, die über einen Victron MPPT 100/20-48 einen 13S Lithium Akku laden. Der besteht aus 10 Stück E-Bike Akkus 13S/6P, mit je ca, 0,8kWh/Block. Genutzt wird davon aber nur 80% (10-90%) zwecks erhöhter Lebensdauer.
Je 5 der Akkublöcke hängen parallel (Leistung und auch Balancing) an einem 40A BMS.
Weiters lädt ein 750W Meanwell Netzteil mit aktiver Mosfet Diode noch in den Akku, wenn die große PV Überschuss hat und Leistung ins Netz gespeist werden würde.
Entladen wird der Akku derzeit über 3 Wechselrichter: 1x 600W, 1x300W und ein einstellbarer mit 350W, den ich auf ca. 230W gestellt hab. Das entspricht etwa meinem halben Verbrauch nachts, wenn das System merkt, daß grade viel Strom vom BYD gezogen wird, schaltet es bei ausreichendem Ladestand die drei Gleichrichter zu, die so bis zu knapp 1100W beitragen können. Wenn die Wärmepumpe anspringt brauch ich dann so ca. 4,5kW wenn sonst keine großen Verbraucher aktiv sind. Das schafft leider der BYD Speicher nicht alleine, zusammen mit allen 3 Wechselrichter der Eigenbau Anlage sind aber noch leichte Reserven.
Gesteuert wird das Ganze von einem NodeMCU, der sich diverser per I2C angeschlossener Sensoren (Strom, Spannung per ADC), sowie Portexpander zum Schalten der Netzteile und einem DAC zum Steuern des Meanwell Netzteils bedient. Außerdem hängt eine RTC und 2 4x20 Zeichen Displays am I2C Bus, damit man jederzeit die aktuellen Leistungsdaten, sowie den Status der Wechselrichter usw. ansehen kann. Damit das auch bequem vom Büro aus geht werden die Daten per serieller Schnittstelle auf einen kleinen ESP8266 übertragen, der das als kleiner Webserver in json Format darstellt. Im Büro steht als Gegenstück ein weiterer NodeMCU mit 320x480 Pixel Grafik-Display, das mir die Daten optisch ansprechend anzeigt. Gerade in Arbeit ist auch eine steckbare Balancer-Verbindung (3D Druck, der das am Akku befestigt + Platine mit verpolungssicherem Stecker, damit kann ich die Akkus leichter voneinander trennen bzw. beim Zusammenstecken ist die Chance praktisch 0 den Balanceranschluß verschoben bzw. falsch rum anzustecken. Ist zwar noch nie passier, aber wenn dann gäbs ordentlich Funken...
Konnte meine Stromkosten mit dem System stark senken (ok hat auch einiges gekostet), denke aber schon über eine Erweiterung mit ein paar gebrauchten PV Modulen auf der Garage nach, damit der Eigenbau-Speicher grade in Zeiten mit weniger Sonne auch halbwegs flott geladen werden kann.