eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon ... » Fr 5. Jun 2009, 18:54

Danke,
für die viele arbeit. Endlich mal was richtig praktisches. Ich denke das alle hier sehr gespant sind welche (sagen wir mal) Leistungsdaten dein Generator so schaft.
Rechtschreibung war, ist und wird wohl immer eine schwäche von mir sein. Bitte nicht kommentieren!
...
 
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Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon Savoniususer » Fr 5. Jun 2009, 19:19

Meine Respekt Stefan! :shock:

Sehr sauber ausgeführt.Da sieht man den Strom schon richtig fliessen. ;)
Wie lagerst und befestigst Du die Spule?

Grüße

Savoniususer
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Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon Wind_Stefan » Fr 5. Jun 2009, 19:32

Hallo,

vorab erst mal ich bin kein proffesioneller generatorbauer, ich habe nur alle tips und guten ratschläge aus diesem und dem schwesterforum zusammen geworfen und diesen generator gebaut der bestimmt noch verbesserungsfähig ist.

Menelaos hat geschrieben:Ui...Tolle Arbeit, ehct klasse.Ich möchte auch solche Maschinen wie du sie verwendet hast ;-)

alleine die maschinen nützen dir nichts bedienen musst du sie auch können. ;)

Menelaos hat geschrieben:Eine Frage zum Außenrotor. Dieser ist ja in seinem Durchmesser logischerweise größer. Bei gleicher Anzahl an Magneten ergibt sich also ein größerer Zwischenkeil. Nun sollte, dmait keine sich aufhebenden Kräfte entstehen das Spulenloch einer Spule immer mindestens so groß sein wie die Magnetbreite bzw. in deinem Fall die Breite der Zwischenkeile. Hast du dies beachtet bzw. inwiefern? Wenn ja, wurde dieses Loch auf die größeren Keile des Außenrotors angepasst?

Und noch etwas:

WIeso hat du beim Außenrotor nur solche kleine Magnete verwendet, aus Gewichtsgründen ?

Das Sättigungsproblem welches du angesprochen hast sollte doch im Außenrotor wegen des größeren Keiles weniger ausgeprägt sein, oder?

Welche leistung bringt der Generator denn so eigentlich?
Gruß
Max


zu den magnetkeilen,nein wurde nichts bedacht. Mir ging es erst mal darum den generator so wie ich ihn mir vorgestellt hatte in einer kleineren version zu bauen da ich ja zu diesem zeitpunkt noch gar nicht wusste ob er funktionieren würde. Somit habe ich auch im verhältnis viel zu kleine magnete benutzt war einzig und alleine eine kostenfrage.
Zur leistung kann ich nur soviel sagen im moment befinden sich 27 windungen pro phase auf dem wicklungsträger mehr habe ich nicht untergebracht. Ladebeginn an einer batterie ist bei ca. 450 rpm. Auch weis ich nicht genau wie ich die maximalleistung bestimmen kann. Bin mehr der mechaniker und nicht der elektroniker. :)
Denke aber die leistung ist nicht sehr hoch da die größe doch sehr täuscht. Der generator ist nicht groß.
Wenn ich alle drei phasen kurz schließe ist zwar etwas wiederstand zu spüren kenne das von servomotoren aber ganz anders, da ist viel mehr wiederstand zu spüren. Auch ist mein luftspalt sehr groß im verhältnis zu den magneten gesehen.

Gruß
Stefan
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Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon Bernd » Fr 5. Jun 2009, 23:02

@ Max
Du verwechselst das was in einem Scheibengenerator passiert mit dem was passiert wenn man eben NICHT
nach Lorentz induziert. Wir hatten ja schon darüber gesprochen aber anscheinend hast du unser Gespräch ignoriert.
Anders ausgedrückt versuchst du das, was dir bekannt ist, hier hinein zu deuten, aber das geht
numal nicht. Auch das sagte ich Dir ja schon. Zeichne Dir mal die Feldlinienverläufe auf.
Es gibt mehrere Arten wie Spannung induziert wird (!!) Du darfst dich da nicht auf das Lorentz Prinzip vesteifen,
das sagte ich dir ja bereits auch schon einmal ! Bei diesem Ringgenerator induzierst du in eine Spule hinein,
nicht in einzelne Spulenschenkel, also Induktion genauso wie bei jedem stink normalen E-Motor.
Vergleiche es mit einem 0815 E-Motor, dort ist es dasselbe. Auch da induzierst du nicht in einzelne Spulenschenkel
sondern in eine Spule die auf einen Eisenkern gewickelt ist. Die Feldlinien treffen da den Leiter
gar nicht direkt.
Der Scheibengenerator ist bautechnisch numal eher eine Ausnahme, ich kann nichts dafür.

@ All
Alles wird immer auf den Scheibengenerator reduziert obwohl das doch nur eins von vielen Wirkprinzipien ist.
Diese Diskussion macht einfach keinen Sinn mehr, das führt zu nichts ausser das ich mich ständig ärgern muss.
Sehr schade, ich dachte hier hätte was konstruktives für den geplanten eisenlosen Ringgenerator heraus kommen
können. Aber so wie jetzt bringt es einfach nichts mehr ausser totaler Verwirrung für mitlesende, weil alles rund um
den Elektromagnetismuss ständig völlig sinnfrei durcheinander gewürfelt wird. Da müssen die Leute ja zwangsweise
die Lust am verfolgen des Threads verlieren. Da mach ich lieber alleine weiter.
Irgendwie bin ich sehr enttäuscht und fühle mich auch veralbert, denn wie bekannte Prinzipien wie Black 300 Generator
oder Scheibengenerator funktionieren wissen wir ja alle schon, darum ging es ja nicht. Eine zielführende offene
Diskussion zum Thema (!) hätte ich vorgezogen. Schade aber anscheinend gehts wohl nicht anders als hier abzubrechen.
Ich werde also alleine weiter tüfteln müssen ohne an dieser Stelle weiter darüber berichten zu können.

@ Stefan
Sehr schöner Aufbau deines Generators. Das du beim Kurzschluss nur einen geringen Widerstand spürst bedeutet
das die mögliche Induktion, also Spannungs/Leistungserzeugung, bei geringen Drehzahlen ziemlich klein ist.
Der etwas späte Ladebeginn scheint das zu unterstreichen. Für sehr schnell drehende Windräder aber ein tolles Ding.
Wie gross ist denn der Innenwiderstand einer Phase ?

Grüsse

Bernd
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Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon Menelaos » Sa 6. Jun 2009, 01:43

Hallo Bernd!

Dass hier ein anders WIrkprinzip als beim Scheibengenerator zum EInsatz kommt, war und ist mir schon bewusst. Ich habe nur einen Vergleich zum Scheibengeneartor gegeben um meine eigentliche Aussage verständlich zu machen, nämlich das bauartbedingte Problem der meiner Meinung nach auftretenen Frequenzunebenheiten die ich vermutete nachdem ich mich etwas mit dem Thema Magnete beschäftigt hatte. Das Wirkprinzip was hier besprochen wird und seine ABgrenzung zum Erstgesagten ist mir wohl bewusst Ich habe mir das aufgezeichnet und kam danach zu diesem Schluss, viuelleicht amche ich da mal eine Zeichnung und stelle sie hier ein...

Gruß
max
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Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon Uwe Hallenga » Sa 6. Jun 2009, 08:12

Hallo Wind-Stefan

Wooohhh Wahnsinn.... Wirklich ein tolles Stück Arbeit ! Bin gespannt wie das weitergeht.


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Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon Wind_Stefan » Sa 6. Jun 2009, 09:45

Hallo,

so ganz verstehe ich deine verärgerung nicht Bernd. Schaue dir doch noch mal genau meine fotos von meinem kleinen testgenerator an. Eigentlich entspricht er genau deinem generatorvorbild von Thurner. Der einzige unterschied ist der, das die spulen nicht wie bei Turner um die magnete ganz herum gefaltet sind, was ja sehr effektiv wäre (langer leiter der die magnetkraft vollkommen ausnutzt=weniger windungen), sondern nur um die "Kopfseite" meanderförmig gewickelt ist. Jedenfalls ist es so auf diesem bild zu sehen:
innenrotor_plus_stator.jpg
innenrotor_plus_stator.jpg (108.54 KiB) 5945-mal betrachtet

Das ganze muss man natürlich ohne aussenrotor jetzt sehen. Meine messungen haben gezeigt das dieser aufbau nur die hälfte der spannung in die spulen induziert als mit aussenrotor. Somit war es für mich klar das man ohne aussenrotor, auch wenn es nur ein mitlaufender stahlring wäre, eine menge leistung verschenkt.
Auch stimmt das verhältnis wie du es hier von Thurner zitiert hast von magnetpolen zu den schleifen:
Bernd hat geschrieben:Ja irgendwo muss noch der Wurm drinn sein.
Ich habe mir gestern nochmal genau die Beschreibung von Thurner zu seinem Generator durchgelesen.
Er schreibt ja von einem "Unipolar" Generator, also einem der Gleichstrom erzeugt.
Hier mal einige Auszüge aus der .pdf :
.............................................................................................
"unipolare Erregerspule"

"Die Polkraft des Reitermagneten (1) steht senkrecht zur Polkraft
der Erregerspule (4,5,6) "

"Bewegt sich ein Reitermagnet (1) an einen Rotor (2),
aufgebaut zwischen den Schleifen, so wird in der Erregerspule (5) durch die ändernde
Polarität Wechselstrom induziert."

"Ein Maschinengleichstrom ohne Kommutator entsteht, wenn die am Rotor (2)
aufgebauten Reitermagnete (1) der Anzahl der Schleifen entsprechen und mit
abwechselnder Polarität aufgebaut sind." (Anm. von Bernd: gleiche Pole der Magnete
weisen zueinander)

...........................................................................................

Ich verstehe ihn so, das in der meanderförmigen, um die Magenten herum gelegten
Spule dann ein Gleichstrom entstehen soll. Nur verstehe ich noch nicht warum weil ich davon
ausgehe das in (bzw. genauer über) jeder Spule doch mal ein Nordpol und ein paar Winkelgrade
weiter mal ein Südpol steht. Das muss doch Wechselstrom ergeben ?


Und ich kann die definitiv sagen da kommt kein gleichstrom sondern wechslestrom raus.

Das ganze wäre bestimmt auch besser von allen hier zu verstehen wenn jemand mal eine zeichnung macht wie der feldlinienverlauf der magnete zu den schleifen ist oder sein soll, nach Thurner.

Gruß
Stefan
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Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon Wind_Stefan » Sa 6. Jun 2009, 09:47

Hallo Savoniususer,

Savoniususer hat geschrieben:Wie lagerst und befestigst Du die Spule?


meinst du jetzt den wickelkörper mit den spulen oder die spulen selbst im wickelkörper?

Gruß
Stefan
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Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon Bernd » Sa 6. Jun 2009, 10:42

Eigentlich entspricht er genau deinem generatorvorbild von Thurner. Der einzige unterschied ist der,
das die spulen nicht wie bei Turner um die magnete ganz herum gefaltet sind,

Beide Generatoren haben zwei Dinge gemeinsam, sie enthalten Kupfer und Magnete, das wars schon.

Bei deinem Generatorprinzip entsteht Spannung durch direkte Einwirkung von Feldlinien auf den Kupferleiter wenn
die Magnetpole genau über den Spulenschenkeln stehen bzw. darüber hinweg geführt werden. (Lorentz Prinzip)
Bei Thurner (und bei den meisten Elektromotoren und Generatoren) entsteht Spannung durch den Auf- oder Abbaubau
oder Polaritätswechsel eines Magnetfeldes innerhalb (!!) einer Spule, nämlich der Faltspule. Deshalb entsteht bei
Thurner genau dann die meiste Spannung wenn dein Generator kaum welche abgibt, nämlich wenn der Magnetpol
(nicht der Magnet selber, denn die Pole stehen ja durch die Anordnung zwischen den Magneten) im Zentrum der
Spule vorbei kommt und umgedreht.
Bei deinem ist es wie gesagt genau ander herum. Wenn die Magnetpole NICHT im Zentrum, sondern über den Schenkeln
vorbei flitzen ensteht bei deinem die meiste Spannung.
Das sind zwei völlig verschiedene Wirkungsweisen ! Es gibt sehr viele Formen wie man Spannung erzeugen kann.

In die Spulenschenkel wird bei Thurner nur sehr wenig ala Lorentz direkt induziert und die so entstandene Spannung
ist vermutlich eher gering evtl. sogar phasenungünstig, das weiss ich noch nicht.
Dein Generator entspricht dem oft gebauten Scheibengenerator und erzeugt den überwiegenden Teil durch
die direkt auf den Kupferdaht wirkende Induktionsform.

Hauptprinzip bei Thurner ist das der Spuleninduktion. Deswegen steht der Magnet ja auch nicht so wie
es für die Lorentz Induktion direkt in die Spulenstränge nötig wäre, sondern um 90 Grad verdreht mit dem Polen in
den Tunnel hinein.

Zumindest ist das meine Sicht der Sache und ich glaube schon das ich da richtig liege.
Ich kann mich nur wiederholen : Es gibt mehr als eine Form aus Kupferdraht und Magneten Strom zu erzeugen,
es gibt sogar ganz skurile, aber das ist jetzt egal. Ihr verbeisst euch total auf die vermutlich einzige Variante die
euch bislang bekannt war.

In nahzeu jedem Elektromotor trifft ein Magnetfluss bzw. Feldlinie nie jemals direkt einen Kupferdaht, sondern
er wirkt immer auf den Eisenkern der Spule. Im Prinzip ist es das gleiche bei Thurner, nur das dort das Eisen fehlt.
Das Prinzip des Scheibengenerators ist eher des Exot und das Thurnerding das normale.

Somit war es für mich klar das man ohne aussenrotor, auch wenn es nur ein mitlaufender stahlring wäre,
eine menge leistung verschenkt.

Jaein, du veschenkst nicht wirklich Leistung, da du ja auch weniger mechanische Leistung reinsteckst wenn
du weniger elektrische Leistung erzeugst.
In deinem Fall verschlechtert sich "nur" das Verhältnis von Baugrösse zu erzeugbarer max. Leistung.
Es sinkt definitiv nicht der Wirkungsgrad, um die nächste Vermutung gleich vorweg zu nehmen. :)
Und ich kann die definitiv sagen da kommt kein gleichstrom sondern wechslestrom raus.

so sicher ? :) Haste denn schon einen gebaut ? Oder beziehst du es auf deinen ? Da ist es wohl unstrittig.
Was am Ende bei dem Ringdingens raus kommt ist noch offen. Der Erfinder sagt Gleichstrom.

Grüsse

Bernd
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Re: eisenlosen Generator selber bauen ! Ideen sind gefragt !

Beitragvon Savoniususer » Sa 6. Jun 2009, 17:20

@Stefan

hab inzwischen gesehen, das der Spulenkörper eine Topfform hat. Dann ist alles klar ;)
Wie hast Du das Teil hergestellt?

@Bernd

ist schon schwierig mit dem Thurner, ich denke aber das der Thread auf einem guten Weg ist.
Wenn es so funktioniert, wie beschrieben, wird es auch einen Generator geben, der nach diesem
Prinzip arbeiten wird. Neues hats halt immer etwas schwerer.

Ich finde es auch nicht schlimm, die Vergleiche zu dem normalen Scheibengenerator zu ziehen.
Interessant ist doch dann der Vergleich welcher Generator wirklich der effektivere ist.
Das betrifft z.B. Nachbaufähigkeit mit wenig Aufwand, Kostenaufwand, Zeitaufwand usw.

Grüße

Savoniususer
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