Mantelturbine

Re: Mantelturbine

Beitragvon Bernd » So 29. Apr 2012, 09:29

Hallo Sebastian,
danke für deine Berechnungen. Ständig 24% mehr hört sich schon mal sehr gut an.

Grüsse

Bernd
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Re: Mantelturbine

Beitragvon seb » Mo 30. Apr 2012, 05:59

Ist es auch! ;)

Denn: ein Beispiel:

Ein Windrad mit 2m Ø und einem Wirkungsgrad vom 35% erzeugt bei 8m/s Windgeschwindigkeit
eine Leistung von etwa 295Watt.

Erhöht man die Windgeschwindigkeit entsprechend um 24% wie sie dann im Diffuser hätte (auf 9,92m/s)
kann man 561Watt ernten!!! :o

Das ist eben mal ein Leistungszuwachs von Zuwachs von 90%!!!

Das ist schon ein Kracher, finde ich!

Viele Grüße


Sebastian
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Re: Mantelturbine

Beitragvon Bernd » Di 1. Mai 2012, 07:24

Wer in der Nähe wohnt kann sich hier evtl. für wenig Geld etwas zum experimentieren kaufen:

http://www.ebay.de/itm/Enflo-Windgenera ... 4ab6c88ba3

Grüsse

Bernd
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Re: Mantelturbine

Beitragvon MaRiJonas » Mo 7. Mai 2012, 06:48

seb hat geschrieben:Beim Windgigant ist eine hohe Strömungsgeschwindigkeit in den Randbereichen zu sehen.
Schnelle Strömung sollte aber wie im 2. Bild im Ring herrschen.


Hallo Sebastian,

da hast Du ja eine tolle Simulation gemacht. Vielen Dank. Das ist sehr anschaulich.
Der Windgigant hat ja nicht nur an den Randbereichen eine höhere Strömungsgeschwindigkeit, sondern vor allem in der unteren Hälfte.
In der oberen Hälfte kommt es evtl. zu einer Rückströmung oder Wirbeln. Auf jeden Fall schaut die Simulation vom Windgigant ziemlich turbulent aus.

Ja, die Farben sind in dem Sinne auch Unterschiedlich, weil bei Deiner Simulation anscheinend der Luftdruck verwendet wird.

Interessant ist natürlich. ob sich dieser Effekt eines Duffusors überhaupt in so kleinen Segmente, die sich noch dazu bewegen und relativ kurz sind überhaupt entsprechend aufbauen lässt.

Ich finde es auf jeden Fall sehr interessant, dass im unteren Teil, noch dazu bodennäheren, des Windgigant die "Post" abgeht.
Das denke ich schaut bei einem herkömmlichen Windkraftanlage anders aus. Habt ihr dazu schon Mal eine Simulation gesehen, damit man das vergleichen kann?

Gruß

Richard
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Re: Mantelturbine

Beitragvon seb » Do 10. Mai 2012, 21:50

Hallo Richard,

Wenn ich dich richtig verstanden habe willst du ein normales horizontales Windrad mit dem Windgigant vergleichen?
Das wäre ein Haufen Zeichenarbeit...

Zum Windgigant kann ich nur mein Unverständnis äußern... :? Das Ding stellt sich dem Wind einfach nur in den Weg
ohne die Luft vorteilhaft umzulenken. Bei dieser großen Schaufeldichte (Flügelchen an Flügelchen) ist das, als würde man
schon fast eine runde Platte in den Wind stellen. Was macht da der Wind? Er strömt drum herum. Dieser Effekt ist ja schon bei normalen Horizontalis zu beobachten. Also, ich habe da sehr große Zweifel.....!

Viel Grüße

Sebastian
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Re: Mantelturbine

Beitragvon Constant » So 13. Mai 2012, 20:48

Hallo
Bereits vor dreizig Jahren wurde an der Uni in Delft, Diffusoren in den verschiedensten Formen untersucht mit Überprüfung im Windkanal. Als Ergebnis wurde ein Diffuser vor dem Windrad als unsinnig ermittelt. Der Diffusor hinter dem Windrad (wenn er optimal geformt ist) kann maximal die Leistung auf 350% erhöhen. Trotzdem ist dann im Endeffekt immer NUR die Leistung genau so gross, wie wenn man das Windrad sofort auf den grössten Durchmesser des Diffusors ausgelegt hätte. Der Diffusor ist im Prinzip immer teurer als ein grösseres Windrad. Einzig verbleibender Vorteil. Das Windrad mit Diffusor dreht schneller, was einen Vorteil für den Generator darstellt.
Gruss
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Re: Mantelturbine

Beitragvon Bernd » So 13. Mai 2012, 21:06

Im bebauten Bereich kann die Undurchsichtigkeit des Mantels auch dafür sorgen das der Schatten des Windrades
nicht hektisch flackert. Wenn der Schatten auf den Fenstern des Nachbarn liegt kann das ein grosser Vorteil sein.

Grüsse

Bernd
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Re: Mantelturbine

Beitragvon seb » Mo 14. Mai 2012, 07:22

Auch hat ein Diffuser durch die fast vollständige Verhinderung von Randwirbeln eine stark geräuschmindernde Wirkung.
Auch ein Vorteil für den Einsatz in bebautem Gebiet. Und ein einfacherer Geni ist preislich vorteilhafter...

Viele Grüße

Sebastian
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Re: Mantelturbine

Beitragvon seb » Mo 14. Mai 2012, 07:43

Nochmal ich:

Anfang dieses Threads hatte ich eine Tabelle eingestellt auf der die Drehzahlen einer Mantelturbine mit 2m !!! Durchmesser
aufgeführt sind: z.B.: bei 10m/s sind das 531 U/min!

Wenn man jetzt 1 und 1 zusammenzählt wäre die Verwendung in folgendem Stil sehr günstig und lohnend:

Als Geni eine umgebaute Lima, den Schlitzblatt- Rotor von Herrn Khammas + ein sich mitdrehender Mantel
ebenfalls aus Blech oder Gfk fest mit dem Rotor verbunden. Einen relativ kleinen Durchmesser muss die Einheit haben
um die auftretenden Drehzahlen auszuhalten. Das Ganze mit Hohlnieten zusammenge"tackert", natürlich ordentlich!

Und schon hätte man ein modulares und effizientes Windrad- System welches leicht mitwachsen kann.
Mit diesem System könnte man ohne Probleme Feinanpassungen vornehmen, sollte sich der Standort eines Windkraft-Freundes als zu
ertragsarm herausstellen: Er installiert einfach noch weitere Einheiten dazu. Oder er ist nicht ganz so "flüssig", dann erweitert er einfach weiter,
wenn er das nötige Taschengeld dazu hat..... u.s.w.! Cool... ;)

Kann das mal jemand ausrechnen, welchen Durchmesser dann das Windrad haben würde unter Berücksichtigung der um 24%
erhöhten Windgeschwindigkeit durch den Diffuser und der Verwendung einer umgebauten PKW-Lima?

Viele Grüße

Sebastian
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Re: Mantelturbine

Beitragvon Bernd » Mo 14. Mai 2012, 08:12

Ich wäre nach wie vor an einer Version für Vertikalwindräder interessiert.
Ich stelle mir das bewusst einfach vor z. B. den Mantel aus nur vier Brettern die eine Art Trichter bilden.
In der Mitte ein hoher, schlanker Vertikalrotor. Sowas könnte jeder ganz einfach nachbauen.

Grüsse

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