Als Fazit würde ich jetzt daraus ziehen, daß es ab etwa 3m/s Sinn macht einen Brückengleichrichter einzusetzen und darunter quasi kein Ladestrom generiert werden kann (Verdopplerschaltung mal ausgenommen).
Das bezieht sich jetzt aber nur auf genau diese Konstellation. Mit einem eisenlosen Generator
könnte man durchaus auch unter 2,5 - 3m/s schon Energie zum Laden generieren. Mit der
Verdopplerschaltung klappt es ja auch jetzt schon, mit dem Nachteil das der Rotor dann, ohne
weitere elektronische Regelung, im weiteren Betrieb zu stark abgebremst wird.
Die Ladekennline (habs mir schnell in ein Diagramm gegeben) geht fast linear nach oben und beginnt bei ca. 400mA abzuknicken, man sollte also in diesem Lastbereich bleiben und die ca. 400mA als Maximum ansehen. Es scheint so als würde da der magnetische Kreis des Generators beginnen in die Sättigung zu gehen, man kriegt da also kaum mehr zusätzliche Energie raus.
Vollkommen richtig erkannt. Der Shimano kommt wohl relativ früh in die Sättigung, einige andere
Dynamos erreichen bis zu 700mA. Beim Shimano scheint bei 500mA Schluss zu sein.
Das mit dem Step down Schaltregler hört sich ja sehr gut an. Das würde ja bedeuten das man einen
Generator wählt, dessen Spannung grundsätzlich oberhalb der Akkuspannung liegt. Ich denke da gleich an die
oft bei Ebay angebotenen Servomotoren, aber die arbeiten teils bis 500Volt. Ich schätze das wäre
viel zu viel für so einen Regler ? Was mit auch nicht bewusst war ist, das hinter dem Step down Schaltregler
der Strom ansteigt. Wieviel Volt kann denn so eine Schaltung verkraften, wenn sie hinten 12V rausgeben soll ?
Was ist da realistisch ?
Toll auch, das sich dadurch die begrenzte Leistungsabgabe des Dynamos bei höheren Windgeschwindigkeiten
"austricksen" lässt. Tatsächlich kann der Dynamo noch wesentlich höhere Spannung liefern. Ich muss mal
schauen ob ich ne Grafik dazu finde. 30 Volt oder auch 40 Volt sind bei entsprechender Drehzahl durchaus drinn.
Den vielleicht grössten Vorteil einer Regelung sehe ich darin, das der Windradrotor durch eine "intelligente
Steuerung" immer in seinem energetisch optimalen Drehzahlbereich gehalten werden kann.
Grüsse
Bernd