Generator / Teststand

[Manfred]

Hallo,

"ich tanze wieder einmal auf meheren Hochzeiten".
1. die Überholung einer Drehbank vom Schrottplatz, 2. ein Flammenfresser und nun noch der Teststand für meinen Modellgenerator.
Die Drehbank bekommt eine DRO-Anzeige (Digitalanzeige für die X- und Y-Achse) für den Supports. Von dem Zubehör dieser Anzeige sind stabile Alu-Teile übrig geblieben, die ideale Basis für den Generator-Teststand-Antrieb.
Als eingefleischter Mechaniker traue ich der Elektronik nicht bedingunslos. Der mechanische Tacho der Fa. Hasler, ein Schweizer Präzisionsinstrument, kann mehr als die Elektronik, er misst neben der Drehzahl auch die Umfanggeschwindigkeit in m/min.
Der PWM - Controler (US Dollar 9,--) hat einen Arbeitsbereich von 12 - 40V DC am Eingang und kann die Drehzahl eines DC Motors bis zu 400 Watt regeln. Den elektronischen Tacho und den Controler habe ich aus China importiert.
Der DC Motor der Fa. Shiano Kenshi DH052-120E7N02 Japan hat 24V DC und max. 3800 i/min lag bisher nutzlos unter der Werkbank. Das hintere Anbauteil ist mir noch rätzelhaft , vielleicht kann mich da jemand aufklären.
Die Erfassung der abgegebenen Generatorleistung und der zugeführten Motorleistung (Schalttafel) sind noch in der Planung.

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Grüße
Manfred

[finn]

mach mal ein genaueres foto vom hinteren anbauteil am motor... es könnte eine Bremse sein...

[Bernd]

Hallo Manfred,
der Motor hat ja eine fette Achse. Ja das hinten könnte eine Bremse sein oder eine Art Tachogeber.
Finde ich toll das du diesen Versuchsstand für deine Generatoren baust.
Wolltest du damit auch den Wirkungsgrad ermitteln oder was schwebte Dir zur Messung vor ?
Wenn Wirkungsgrad, dann würde ich Dir auf jeden Fall zu einer mechanischen Messung über das Drehmoment raten.

Grüsse

Bernd

[Manfred]

Hallo Fin,

der Motor hat 4 Kohlebürsten und am hinteren Teil kommt ein Kabel raus mit einem 9 Pin Computerstecker. Das Teil war einmal in einer CNC Anwendung verbaut. Die Funktion Bremse / Motoransteuerung müsste da drinn stecken. Wenn mein 24V Netzteil da ist muss ich mal messen was sich an den Pins tut. Ich hoffe das ich da ein Signal für den elektronischen Tacho abgreifen kann.

Hallo Bernd,
eigentlich habe ich gedacht bei bekannten Messwerten des Antriebes Volt, Ampere und Drehzahl, die selben Messdaten vom Generator unter einer bekannten Last gemessen ergeben den Wirkungsgrad des Generators. Der antreibende Motor für sich alleine gemessen hat im Leerlauf einen gewissen Eigenbedarf. Den müsste man wahrscheinlich berücksichtigen.

Bsp. Antrieb = 100 Watt, Generator = 75 Watt, Verlust 25 Watt = 75% Wirkungsgrad

Die dicke Welle d=15mm ist eine aufgesteckte Welle, der orginale Drurchmesser ist 8mm dann passt das Verhältniss wieder.
Sinn der ganzen Sache ist es saubere Werte zu ermitteln, die "halben Wahrheiten" mit dem Akkuschrauber zu eliminieren und der Spaß beim basteln. Ich hoffe das es ohne Rauch ausgeht.

Grüße
Manfred

[finn]

damit vernachlässigst du aber komplett den Wirkungsgrad deines Antriebs...der 9-Pin-Computer-Stecker spricht für einen Drehgeber, vielleicht ja mit genialer Auflösung ^^

kannst du das hintere teil mal aufschrauben?

[Manfred]

Hallo Fin,

ich habe geschraubt und Fotos gemacht. Hinter der Platine dreht sich mit der Motorachse eine Scheibe. Ich hoffe das diese Scheibe das Signal für meine Drehzahlanzeige liefert.

Der Dateianhang 1299683409238.bmp existiert nicht mehr.

Der Dateianhang 1299683433063.bmp existiert nicht mehr.

Die Bezeichnung von dem kleinen Chip mit den 8 Beinchen 2903 5138A JRC und der große
Chip 58AJV9J 26LS31 Die Spannungversorgung der Platine kommt vermutlich vom Computer.

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Und so sieht mein Frühstückstisch nach dieser Aktion aus.

Grüße
Manfred

[miniwindi]

Hallo Manfred,

der 26LS31 wäre ja schnell geklärt:
http://www.ti.com/lit/ds/symlink/am26ls31.pdf

Das eine sieht aus wie eine umgebogene LED/Opto Bauteil (rechts vom 26LS31/über dem roten Kabel, über TP1)

Der 2903 könnte ein Komparator sein:
http://www.fairchildsemi.com/ds/LM/LM393.pdf

Helfen wird´s ohne komplettes Reverse Engeneering allerdings nicht viel.

Viele Grüße Herbert

[Manfred]

Hallo Herbert,

mit deiner Info bin ich schon mal einen großen Schritt weiter. An dem "Maikäfer" 26LS31 liegt an PIN 8 GND und an PIN 16 die Versorgungsspannung. Jetzt muss ich nur noch messen welcher PIN im Stecker dazugehört. Wenn der Motor dann läuft sollte ich auch den Tachoimpuls im Stecker messen können, oder an einen der Testpunkte. Die 5V an PIN 16 dürfte auch die Versorgungsspannung für die Platine sein.

Meine Digitalanzeige (Drehzahl) braucht ein Eingangssignal von 3-100 Volt als Rechteck- oder Sinussignal und hat eine Genauigkeit von +/- 0,1% . Die Versorgungsspannung ist 5-15 Volt DC, das passt gut mit der Platinenspannung zusammen.
Die Drehzahlregelung mache ich dann mit dem externen PWM-Regler.

Grüße
Manfred

[Manfred]

Hallo Herbert,

mit deiner Aussage

sieht aus wie eine umgebogene LED/Opto Bauteil (rechts vom 26LS31/über dem roten Kabel, über TP1)

liegst du richtig. Das Foto zeigt das Bauteil von der Platinenseite und von der anderen Seite ist eine Linse zu erkennen. Mit den Augen kann ich das nicht so recht erkennen, aber da hilft das Computermikroskope weiter.

1299719610151.bmp

1299719415170.bmp

Auf dem 8 PIN des Gomputerstecker liegt Vcc und auf PIN 9 der GND, soweit bin ich mit der Indentifizierung der Platine gekommen.

Grüße
Manfred

[Manfred]

Hallo,

mein Kollege Peter aus dem Dampfforum hat mich entlarvt

Der Dateianhang 05.11.png existiert nicht mehr.

Aber morgen geht es richtig los. Da wird der Kabelsalat beseitigt und die Steuerung zusammengebaut. Die Drehzahlanzeige funktioniert. Eine Prüfung mit dem mechanischen Drehzahlmesser ergab gleiche Werte. Der Hebel für die Drehmomentmessung ist auch fertig. Leider fehlt noch das 24V Schaltnetzteil aus China, da muss die Drehmomentenkurve für den antreibenden Motor noch etwas warten.

DSC00859.JPG (102.05 KiB) 13230-mal betrachtet

Grüße
Manfred