eisenlosen MOTOR selber bauen

Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Manfred » Fr 14. Sep 2012, 12:21

Hallo Bernd,
Bernd hat geschrieben:Manfred wo hast du denn die schönen ausgestanzten Bleche für den Stator erstanden ?

so teuer wie Ekofun seine Blechangebot waren die nicht. http://www.batt-mann.de/divZubehoer.htm Es handelt sich dabei um einen Restposten AD 68mm Höhe 70mm Blechstärke 0,3mm ca. € 80,--.
Bei RED NOSE habe ich Ringbleche 0,3mm dick AD 170mm, ID 140mm und die gesamt Höhe 12mm für € 5,-- gekauft. Geplant für einen Ringkerngenerator. Geglühter Eisendraht D=1mm liegt auch noch rum.
Alles für zukünftige Projekte gehortet. ;)

Grüße
Manfred
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Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Bernd » Sa 15. Sep 2012, 08:30

In dem Link sind interessante Angebote zu finden.
Manfred hast du mal ein Foto von den "Ringblechen" ?
Ich kann mir gar nicht so recht vorstellen ob die schon aufgewickelt sind oder wie die aussehen.

Ich habe gestern noch ein wenig mit meinem Ringgenerator als Motor herum gespielt.
Ich reduzierte die Wechselspannung von 13 Volt abwärts, wobei die Drehzahl ja immer gleich blieb da es ja ein Synchronmotor ist.
So ab ca. 9 Volt merkt man dann das der Strom stärker zurück geht als es die Reduzierung vermuten lässt.
Bei ca. 8 Volt fliessen nur so ca. 500 mA und bei ca. 7,8 Volt nur noch ca. 300 mA und dann bleibt der Motor
dann bei weiterer Reduktion der Spannung plötzlich stehen.

Ich erkläre mir das so das der Motor ja eigentlich ein Permanentmagnet bestückter Generator ist und ebenfalls eine
Spannung erzeugt wenn er sich dreht.
In dem Moment wo der Strom fast gegen Null geht dürfte die zugeführte Spannung fast genau der selbst erzeugten Spannung
entsprechen so das sich diese beiden Spannungen gegenseitig aufheben, daher auch die geringe Stromstärke.
Ekofun hatte es ja auch schon so ähnlich vermutet.

Grüsse

Bernd
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Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Manfred » Sa 15. Sep 2012, 13:10

Hallo Bernd,

die Ringbleche sind 0,3mm dick. Die einzelnen Lagen werden mit Papier und Schellack zusammengebackt. Der Ring wird dann mit Leinenstreifen bewickelt und auch mit Schellack getränkt. Auf diesem Ring werden dann die einzelnen Spulen für den Ringkerngenerator gewickelt. Diesen Kern kann man aber auch aus geglühten Eisendraht herstellen, dafür habe ich den 1mm Draht geplant.
DSC00833.JPG
DSC00833.JPG (86.27 KiB) 10609-mal betrachtet

So in etwa soll er dann einmal aussehen, Magnete werden bei dieser Konstruktion nicht benötigt. Das machen dann die beiden außen liegenden Spulen.
SurvivalPress 007.jpg
SurvivalPress 007.jpg (37.35 KiB) 10609-mal betrachtet

Bernd hat geschrieben:In dem Moment wo der Strom fast gegen Null geht dürfte die zugeführte Spannung fast genau der selbst erzeugten Spannung
entsprechen so das sich diese beiden Spannungen gegenseitig aufheben, daher auch die geringe Stromstärke.

Das hört sich so nach Dynastarter an. Der Dynastarter hat erst den Motor gestartet und ging dann über in den Generatorbetrieb.

Grüße
Manfred
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Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Bernd » Sa 15. Sep 2012, 19:29

Dein Stapel Ringbleche war auf jeden Fall kein Fehlkauf. :)
Ist dein Kauf schon länger her oder besten Chancen das da noch mehr davon da ist ?

Dein geplanter Generator scheint einen Kollektor zu haben ?
Sehe ich das richtig das sie da die Spulen samt dem Eisenring mitdrehen ?

Grüsse

Bernd
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Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Manfred » Sa 15. Sep 2012, 22:22

Hallo Bernd,

leider war das der Rest. Mir ist der Stapel mit einer Höhe von 12mm zu niederig, er reicht vielleicht noch für eine Ausführung als Ringkern-Scheibengenerator. Das ist auch der Grund warum ich mir den Draht angelacht habe. Für die Streichholzmagnete brauche ich ja eine Höhe von 35mm.
Mit anderen Worten, wenn da einer etwas mit anfangen möchte, dann gebe ich die Ringe zu Selbstkosten her, das sind dann € 5,-- plus Versand oder im Tausch gegen einen Kollektor mit 12 Segmenten und Lötösen.
Mit dem Kollektor, das hast du richtig erkannt, da kommt bei mir wieder die Optik ins Spiel, sieht einfach wichtig aus.;) Meine Bauanleitung beschreibt auch den Kollektorbau.
Z. Zt. bin ich noch voll mit der Überholung der Drehbank eingspannt, die soll auch eine Nassschleifvorichtung für das Schleifen von Magneten bekommen. Der Luftspalt zwischen Magnet und Spule hat doch einen starken Einfluss auf das System, egal ob Motor oder Generator. Mit dem Magnetflussrechner kann man das sehr schön erkennen.

Grüße
Manfred
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Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Markin » So 2. Dez 2012, 17:23

Hallo,
Seid einiger Zeit lese ich die Beiträge bei Generatorbau mit. Hier ist an einer Stelle u.a. die Gleichstrommaschine Motor bzw. Generator besprochen worden.
Und zwar meine ich die ganz normale Maschine mit Kollektor und mit Dauermagneten. Ohne Feldwicklung. Das war interessant.
Eigentlich finde ich diese Art Generator gut. Man braucht nur noch eine Diode die den Rückfluß vom Akkumulator in die Ankerwicklung sperrt.
Und die Schleifkohlen halten sehr lange.

Mir geht es darum daß im Motor offenbar auch ein Generator steckt wenn man die Drehzahl steigert. Das ermöglicht die einfache Rückgewinnung von Bremsenergie.
Zurück in das Gleichspannungsnetz (Oberleitung, Stromschiene, Hybridfahrzeuge, Bahnmotoren)

Wenn ich einen Motor mit 12V betreibe und er dreht damit 3000 U/min. Der wird wenn ich ihn von außen noch etwas schneller drehe +10% 3300 U/min laufen. Dann ist er
wohl zum Generator geworden und bringt auch 10% mehr als das was vorher an den Klemmen lag. Diese 1,2V mehr gehen ins Netz. 13.2V.
Aber wenn die Drehzahl 0 ist, ist als Strombegrenzung nur der Spulenwiderstand des Ankers im Kreis. Keine Gegenspannung. Das ergibt enorm hohen Anlaufstrom.

Jetzt zu meiner Frage. Kann auch umgekehrt ein Generator zum Motor werden?

Wenn ich dieselbe Maschine nun von Anfang an als Generator laufen lasse. Mit 3000 U/min, wird sie wohl auch 12V liefern. Es ist ja dieselbe Maschine.
Was passiert aber wenn ich diese 12V nun von außen erhöhe durch ein Netzteil was ich anschließe z.B. meinetwegen auch um 1.2V auf 13.2V.
Dann ist es sicher kein Generator mehr. Denn er liefert nichts sondern nimmt. Die Ankerwicklung nimmt jetzt Strom auf. Dieses aus den 1.2V mehr.
Aber ist nun das was vorher Generator war zum Teil zum Motor geworden. Ergibt sich daraus auch ein Drehmoment in Drehrichtung oder dagegen?
Oder passiert gar nicht weiter?

Grüße Marco
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Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Ekofun » So 2. Dez 2012, 17:53

Hallo Markin,

jede Motor ist auch ein Generator wenn er angetrieben wird.So ist ein Drehstrommotor auch ein Drehstromgenerator wenn er angetrieben wird und je Strang ein Kondensator bekommt vom ca 70 Microfarad pro 1KW Leistung.Seine Drehzahl sol um Schlumpfhöhe größer sein als Nenndrehzahl,laut Fachbuch.

Sie können selbst ein Versuch machen wenn Sie ein Monofasnimotor haben und 4 Drähte auf Klemmbrtett gehen.
Klemmen Sie Kondensator ab dann schließen sie Hauptfase direkt an 230V steckdose,Motor summt,geben Sie im ein Stoss in eine beliebige Richtung und er leuft normal weiter.An zwei Drähte von Hilfsfase schließen sie eine Lampe für 230 V und die Brent(Leuchtez).Motor ist ein Generator der sich selbst antreibt.Das ist nur als Versuch gedacht,aber vileicht könnte man das nuzen um ca 19 in Reihe Akkus Laden?Es muss ein Brückengleichrichter vorgeschaltet werden.Versuch machen nur wenn aus Motor 4 Drähte heraus gehen sonst(bei 3 Drähte) ist das nicht möglich.
Haupt Fase hat normaleweise dickere Draht,und Hilfsfase dünnere Draht.

Bei Gleichstrommotoren gilt das gleiche natürlich ohne Kondensatoren,denke sogar das Nenndrehzahl auch Antriebdrehzahl ist,das kann man aber mit Versuch feststellen.Im Betrieb als Geni wehrt er sich gegen Drehungen wie jede Geni.

Grüße

Ekofun
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Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Bernd » So 2. Dez 2012, 20:16

Hallo Markin und herzlich willkommen hier im Forum.

Dauermagnet bestückte Generatoren sind immer auf gleichzeitig Motoren, insofern hast du mit deinen Betrachtungen sicher Recht.
Wenn du mit einem Generator z.B. einen 12 V Akku lädst und der Genertaor eben so die nötige Spannung dafür erbringt
und du dann den Akku weg nimmst und eine Spannungsquelle mit 13,2 Volt anschliesst das wird er Generator zum Motor.

Das gleiche würde geschehen wenn du den Akku belässt und z.B. eine Nicel Cadmium Zelle in Reihe einfügst so das sich
ebenfalls 13,2 Volt ergäben, auch dann würde der Generator von den 1,2 Volt zusätzlich angetrieben werden, vorausgesetzt
es fehlt die Diode die eben das eigentlich verhindern soll, den Stromfluss Richtung Generator.
Wie das mit dem Drehmoment aussieht ist eine gute Frage.

Grüsse

Bernd
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Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Markin » Mo 3. Dez 2012, 09:09

Hallo,

Danke das war kurz und aufschlußreich.
Aber zu dem wie das Drehmoment gerichtet ist, wenn dem Generator der 12V liefert 13.2V aufgedrückt werden, kann bis jetzt keiner etwas sagen.

Ich habe eine Vermutung, der Strom der aus diesen 1.2V in die Ankerwicklung einfließt muß ein Drehmoment erzeugen.
Und dieses geht in die gleiche Richtung wie das was der Generator schon als Antrieb hat.
Die Drehzahl wird ein bischen steigen.
Ein Versuchsaufbau würde die Frage beantworten.

Grüße Marco
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Re: eisenlosen MOTOR selber bauen

Beitragvon Bernd » Mo 3. Dez 2012, 09:33

Den Betrieb des Generators als Motor verhindert man ja in der Regel durch eine Diode.
Will sagen wenn der Generator als Motor betrieben wird, fliesst der dafür nötige Strom in umgekehrter Richtung,
was gemeinhin durch die Diode verhindert wird.
Umgekehrter Stromrichtung würde aber auch umgekehrte Drehrichtung bedeuten und auch umgekehrt wirkendes Drehmoment.
Das ist meine Vermutung.


Grüsse

Bernd
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