Brushlessmotor als Generator

Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon vm » So 13. Jan 2013, 14:08

Hallo Ekofun

ich denke mal das man für solche Vergleiche nicht nur das Rastmoment heranziehen darf,da es für den Gesamtwirkungsgrad des Generators eigentlich unerheblich ist und nur bei der Verwendung von Getrieben richtig problematisch wird


vergleichen sollte man eher den Gesamtwirkungsgrad des Generators (Wellenleistung zur abgegebenen elektrischer Leistung ) da jedes Generatorkonzept mit Physikalischen Problemen zu kämpfen hat

leider gibt es noch zu wenige derartiger Messungen mit Vergleichbaren Werten

mfg.volker
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Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon vm » So 13. Jan 2013, 15:00

Hallo Aloys

du machst den kleinen ja gleich völlig zur Schnecke :oops:

um mal bei meiner Rechnung zu bleiben eine Spule 1,66 Volt * 3,03Amp = 5,02 Watt

8 Spulen (1 Phase ) 1,66 * 8 = 13,28 V * 3,03 = 40,2 Watt

würde Ich jede Phase einzeln Gleichrichten 13,28 V - 1,4 Volt =11,88 V * 3,03 A = 35,99 Watt

würde ich sie alle in Reihe Schalten 11,88V * 3 * 3,03 A = 107,98 Watt

mfg.Volker
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Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon Bernd » So 13. Jan 2013, 15:25

Bei allen Spulen in Reihe sinkt der Strom durch den erhöhten Innenwiderstand.

Die Rastung ist ein sehr wichtiger Faktor beim Betrieb eines Generatoss an einem Windrad.
Das kann soweit gehen das das Windrad zu spät oder bei wenig Wind überhaupt nicht startet und
somit erst gar keinen Strom erzeugen kann, unabhängig von den anderen Eigenschaften wie Wirkungsgrad etc.

Bei einigen Windrädern wie den Darrieus Konstruktionen ist ein leichter Anlauf absolut notwendig und
jede noch so leichte Hemmung muss wenn irgend möglich vermieden werden.
Eisenlose sind für mich auf jeden Fall auch die erste Wahl wenn es um Generatoren für Windräder geht.

Grüsse

Bernd
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Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon vm » So 13. Jan 2013, 16:13

Hallo Bernd

bei den 1,66 V bei 3,03 A handelt es sich um reale Messwerte,welch den Spannungsabfall durch den Widerstand der Einzelspule beinhaltet

somit ist es eine Reihenschaltung von belasteten Spannungsquellen und das Verhältnis von Abgabe und Verlustleistung sollte sich bei der Addition nicht mehr ändern

wie hoch ist der Gesamtwirkungsgrad eines Scheibengenerators bei 300Watt Abgabeleistung wie er überall angepriesen wird ,ich habe noch keine nachvollziehbaren Messungen gefunden nur Rechnungen ??

mfg.Volker
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Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon Ekofun » So 13. Jan 2013, 16:28

Hallo Volker,

habe vor ein Eisenlosen zu bauen,fange an im Frühling,wenn er fertig wird dann kommen alle Messungen die ich messen kann ins Forum.
Bin auch selbst gespant auf Ergebnis,das wird zweite Versuch dieses Art,erste funkzioniert,aber hat zu hohe Innenwiderstand.Daten sind in Forum,aber nicht zufriedenstellend.

Grüße

Ekofun
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Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon vm » So 13. Jan 2013, 16:50

Hallo Ekofun

ja das wäre recht Interessant da es nur von Bernd,s Eisenlosem und Manfred,s kleinen brauchbare Messungen gibt

ps. wo finde ich deinen Eisenlosen ??

mfg.Volker
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Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon Ekofun » So 13. Jan 2013, 17:19

Hallo Volker,

wenn Du Generatoren aufrufst,dann oben auf rechte Seite stehen Nummer für Seiten,gehe auf Seite 3 und dann suche "Eisenlose Geni-Versuchaufbau",das ist er.Wie gesagt funkzioniert aber Innenwiederstand ist zu groß.

Grüße

Ekofun
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Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon Bernd » So 13. Jan 2013, 19:01

somit ist es eine Reihenschaltung von belasteten Spannungsquellen und das Verhältnis von Abgabe und Verlustleistung sollte sich bei der Addition nicht mehr ändern

Das gilt dann aber genauso für die Abgabeleistung die auch gleich bleibt, egal ob ich die Spulen bzw. deren Spannungen parallel oder in Reihe verschalte.
Die erzielbare Leistung bleibt immer die gleiche.
Im Grunde kann ein Generator eine bestimmte Leistung abgeben und ich kann über die Verschaltung der Spulen/Phasen
nur das Verhältnis aus Strom und Spannung variieren.

Ich habe auch mal den eisenlosen Bausatzgenerator aus dem Kleinwindforum vermessen.
Der hat als Eckdaten einen Gesamt-Innenwiderstand von ca. 0,4 Ohm und liefert ca. 14 Volt bei 100 U/min.

Im Grunde entfallen beim eisenlosen sämtliche Verluste die sonst im Eisen entstehen und das sind ja oft die Hauptverluste im eisernen Generator.
Dafür kommen beim eisenlosen Wirbelstromverluste im Leiter hinzu die man aber besser in den Griff bekommen kann als die Verluste im Eisen.

Der Generator des Black 300 Windrades ist ebenfalls eisenlos und irgendwo hier im Forum ist eine PDF mit Messwerten zu finden.
Die ist sicher auch irgendwo im Netz zu finden. Der Wirkungsgrad liegt bei höheren Drehzahl, natürlich je nach Belastung, meist bei 80....90% und besser.

Hier mal das was ich zu dem eisenlosen Dual Scheibengenerator aus dem Kleinwindshop heraus finden konnte.
Die Grafiken stammen von mir:

Bild


Grüsse

Bernd
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Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon Famzim » So 13. Jan 2013, 19:44

Hallo Ekofun

Ich habe mal aus Deinem Beitrag vom Eisenlosen Versuchsaufbau folgende Daten rübergeholt :


Belastung mit Lampen 12V/50W

Eine Lampe....654 U/min...12,4V
Zwei Lampen Parallel: 1062 U/min...11,6V
Zwei Lampen in Reihe: 922 U/min...24V

Die eine Lampe belastet den Generator mit etwa 4,15 A, nach der Gleichrichtung.
2 Parallele würden also 8,30 A benötigen die der Generator trotz 62 % höherer Drehzahl nicht ganz schaft.
Die Angabe des Kurzschlußstromes von 9,7 A mal 66 % (wie bei meinem Eisengeni), wären 6,4 A und damit der günstigste Strom bei max Belastung die er bringt.
Für die Spannung von 24 V bei gleichem Strom (2 Birnen hintereinander) benötigt er nur 41 % höhere Drehzahl.
Das bestätigt doch das die max Leistung bei einer bestimmten Drehzahl die halbe Lehrlaufspannung mal 2/3 Kurzschlußstrom ergibt.

Gruß Aloys.
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Re: Brushlessmotor als Generator

Beitragvon vm » So 13. Jan 2013, 19:57

Hallo Bernd

ich habe nur Höhere Gleichrichterverluste durch die Reihenschaltung und vielen Dioden



92 % bei so hoher Last lässt mich daran zweifel das es Messergebnisse sind ,siehe den Ergebnissen deiner Versuche beim Eisenlosen und der ist nicht

ganz Eisenlos wodurch unter Last auch geringe Wirbelströme im Eisenrückschluss entstehen müssten ,da auch die belasteten Spulen ein nicht ganz

unerhebliches Feld entwickeln

auch Lagerverluste steigen mit steigender Drehzahl

wenn es sich allerdings bei der mech.Leistung um die gemessene Wellenleistung handelt wäre er wirklich sehr Gut


mfg.Volker
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