Ich habe mir vorgestern noch einige Drähte bestellt. Unter anderen auch 0,24mm und 0,4mm.
Ich bin zu dem Entschluss gekommen das Widerstandsdraht wahscheinlich besser geeignet ist als Stahldraht.
Das liegt nicht am höheren Widerstand sondern daran das dieser Widerstand bei unterschiedlichen Temperaturen
beim Widerstandsdraht um ein vielfaches konstanter bleibt als bei Stahldraht.
Wenn der Draht seine "Arbeit" verrichtet wird er durch den Schmelzvorgang abgekühlt.
Bei Stahldraht hat das zur Folge das der Widerstand des abgekühlten Drahtes deutlich sinkt.
Da der Strom im Draht überall die gleiche Höhe hat sinkt durch das Abkühlen auch der Spannungsabfall am
kühleren Drahtstück. Das widerum sorgt dafür das der Draht mit weniger Leistung als zuvor nachheizt.
Bei Konstantan und vergleichbaren "konstanten" Widerstandsdrähten ist dieser Effekt dramatisch geringer.
Das heisst auch unter der "Last" einer Abkühlung bleibt der Widerstand, damit der Spannungsabfall des
kühleren Drahtes und somit auch die Nachheizleistung konstant.
Das wiederum führt zu einem besseren Schneidergebnis, zumindest theoretisch.

Ich habe mir vor ein paar Wochen mal zwei kleine Getriebemotore ersteigert. Sie stammen irgendwie aus dem Flugzeugbau
und wirken recht hochwertig. Auf die aus dem Getriebe heraus schauende 6mm Achse habe ich einen Aludrehknopf von
Conrad geschraubt. Dieser Drehknopf hat aussen eine Rändelung ähnlich einem feinen Zahnrad. Ich bilde mir ein damit
einen guten Kraftschluss zur Schablone zu bekommen.
Dieses "Rändelrad" (übrigens mit 12mm Durchmesser) am Getriebemotor wird also auf oder in der Schablone entlang fahren
und deren Konturen auf den Schneiddraht übertragen.

Grüsse
Bernd