Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Ladeelektronik, Messgeräte, Steuerungen etc.

Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon Ölfinger » Sa 25. Jul 2015, 23:43

Bei mir dauert ja immer alles etwas länger... :roll:
Natürlich habe ich nur einen gefunden der das Hold-Peak Teil bei Amazon auch für unglaublich günstige 28 Euros nach Spanien schicken wollte...
da hab ich mir lieber das Velleman DVM 4100 bestellt.
Auch bin ich in Sachen PC eher ein DAU* und bleibe lieber bei Windoof
*(dümmster anzunehmende User)

Das Display auf dem PC gefällt mir schon ganz gut , auch bin ich wirklich erstaunt, das wir hier tatsächlich 50Hz aus der Steckdose bekommen :lol:
20150726_001850.jpg
20150726_001850.jpg (149.3 KiB) 13919-mal betrachtet

allerdings bei dem Preis werde ich mich auf ein Gerät beschränken, mal sehen ob man auch so mehrere Daten in ein Diagramm bekommt.
Gruss Konny
Ölfinger
 
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Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon Ekofun » So 26. Jul 2015, 15:06

Hallo Öllie,

ja,Netz hat Frequenz von 50 Hz,das ist Norm.Ist fest geschrieben für Europa,Amerika hat 60 Hz wenn ich mich nicht irre.

Und Generatoren die Wechselstrom erzeugen drehen 3000 U/min sind 2-Polig( eigentlih 1 Polig,aber es ist immer N=F/2p und 2/ 2 = 1).Also N = (50Hz/1)*60 = 3000 U/min.Es kommt immer auf Polzahl für Drehzahl.Je mehr Pole ist Drehzahl kleiner.

Und gute DMM messen genau.

Grüße

Ekofun
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Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon Köpke » Mi 29. Jul 2015, 09:35

Moin Konny,
na das ist ja super, das es es das Vellemann bis nach Spanien geschafft hat - und auch alles sauber funktioniert. Ich hole mir heute die letzten Teile für meinen Rotor (Sperrholz(!), 2. Nabendynamo, ...) und fräse, schraube, klebe alle Teile zusammen. Mein Plan ist, bis zum Wochenende einen ersten Drehtest realisieren zu können. In den letzten Tagen habe ich etwas recherchiert wie die Elektronik (Messtechnikprojekt) aussehen kann und was dazu benötigt wird. Damit soll es dann nächste Woche starten.

Moin Ekofun,
Die 50Hz und 60Hz sind die Standardfrequenzen, sie haben sich historisch aus den Maschinendaten entwickelt (so wie du es beschrieben hast). Früher waren die Netzfrequenzen sehr stabil. Heutzutage ist das nicht mehr ganz so. Es gibt mehr Schwankungen aufgrund vieler Elektronischer Antriebe (Frequenzrichter), mehr nichtohmscher Verbraucher und vor allem wegen mehr Regeleingriffen in das Netz. Daran ist unter anderem auch die regenerative Energie - vor allem die Windkraft - "schuld".

Windige Grüße
Siegfried
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Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon Ekofun » Mi 29. Jul 2015, 11:01

Hallo zusammen,

habe mir VC 850 besorgt und denke das er für meine Anwendungen gut genug ist.Warscheinlich hole mir noch einen der auch temperatur und Iduktiviät messen kann.Aber für ersste bin zufrieden.Nachteil ist - nur 10 Ampere kan messen.

Und bei Frequenzmessungen sollen Leitungen gut abgeschirmmt werden,sonsst leuft Anzeige hoh und runter.Bei Antribsmotoren die mit Gleichstrom betrieben werden ist Anzeige ruhig und brauche keine Abschirmung.

VC 850.jpg
VC 850.jpg (182.86 KiB) 13860-mal betrachtet


Grüße Ekofun
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Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon Köpke » Sa 8. Aug 2015, 18:31

Hallo Zusammen,

inzwischen bin ich wieder einen Schritt weiter in der Vorbereitung der Messtechnik. Es fehlte mir ja noch die wichtigste Grundlage! Viele von Euch haben ja schon einen Savonius- oder anderen Rotor. Jetzt steht bei mir auch einer im Garten - ENDLICH :D (Ich habe bereits eine Weile vor dem Rotor auf der Gartenliege gelegen und mich gefreut. :)
Dafür ging fast der gesamte Urlaub drauf und einiges an "Lehrgeld in Form von vielen Baumarktrechnungen" habe ich auch bezahlt.

Der Savonius-Rotor auf dem Bild ist zweistufig und die beiden Stufen sind um 90° versetzt zueinander. Die Rotorhöhe beträgt einen Meter und der Durchmesser 45 cm. Oben und unten sind je ein Nabendynamo als Drehlager angebaut - urspünglich hatte ich nur einen geplant. Unten rechts im Bild liegt mein neues DMM im Gras und mißt die Spannung an einer 0,6 W Fahrradlampe, rechts am Gestell angebracht.

Jetzt kann ich tatsächlich mit der Messtechnik beginnen. Ich wohne küstennah und möchte eigentlich im Herbst mit der Messtechnik soweit sein, das ich batteriebetrieben (12V vom PkW...) direkt am Strand bei ordentlich Wind Belastungstests machen kann.

Inzwischen habe ich mich auch mit Raspberry und Co. beschäftigt und erste Ideen wie die Messtechnik aussehen könnte. Das stelle ich dann natürlich hier zur Diskussion.

Windige Grüße
Siegfried
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Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon jb79 » Di 11. Aug 2015, 17:37

Hallo!

Schaut gut aus die Konstruktion. Ist das ganze auch wasserfest, das Holz also gestrichen oder mit einem wasserabweisenden Lack lackiert? Sonnst wirds bei den ersten größeren Regengüssen dann evtl. Probleme geben.

Zur Meßtechnik: Ich hab zwar kein Windrad, dafür zwei Solarzellen von denen ich Meßwerte erfasse. Ich nutze dafür Hardware/Software von Openenergymonitor.org bzw. daraus von mir selbst erstellte Hardware/Software für Spannungs/Strom und Temperaturmessungen.
Hier kannst du z.B. meine 55W Zelle sehen, die direkt an einer (eigentlich zwei) großen 12V Akkus hängt und diese lädt. Die Hardware, unter anderem der Raspberry der das Ganze ins Internet überträgt, holen sich ihren Strom größtenteils auch aus dem Akku, das sind ca. 5W permanent, der Großteil dafür für den Raspberry. Für die Messung werden ATMega 328 verwendet, die per Funkmodul die Daten zum Raspberry übertragen.
lg Jürgen
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Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon Ölfinger » Mi 12. Aug 2015, 15:36

jb79 hat geschrieben:Zur Meßtechnik: Ich hab zwar kein Windrad, dafür zwei Solarzellen von denen ich Meßwerte erfasse. Ich nutze dafür Hardware/Software von Openenergymonitor.org bzw. daraus von mir selbst erstellte Hardware/Software für Spannungs/Strom und Temperaturmessungen.
Hier kannst du z.B. meine 55W Zelle sehen, die direkt an einer (eigentlich zwei) großen 12V Akkus hängt und diese lädt. Die Hardware, unter anderem der Raspberry der das Ganze ins Internet überträgt, holen sich ihren Strom größtenteils auch aus dem Akku, das sind ca. 5W permanent, der Großteil dafür für den Raspberry. Für die Messung werden ATMega 328 verwendet, die per Funkmodul die Daten zum Raspberry übertragen.

WOW :shock:
das ist ja der Hammer!
...aber da muss man bestimmt programieren können :cry:
Auf jedem Fall gibt das von mir mal ein fettes "respect"
Gruss Konny
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Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon Köpke » Mi 12. Aug 2015, 19:34

Moin zusammen,

ähm nein, das Holz ist leider noch nicht lackiert. Mein Ziel war in jedem Fall im Urlaub noch fertig zu werden, also musste ich zuletzt ein paar Abstriche machen.

Deine Solarseite habe ich mir natürlich auch angesehen: Kompliment :)
Tatsächlich ist die fehlende Möglichkeit eines ANALOG-IN am raspberry eines der "Probleme". DU hast es mit dem ATMEL gelöst und damit bis zu 5 ANALOG-IN zu rverfügung. Auf die Idee einen Microcntroller zu nehmen, anstatt eines A/D-WandlerChips war ich noch nicht gekommen. Was war der Grund bei dir? Die Anbindung mittels SPI?

Ich habe mir vorgenommen in den nächsten Tagen ein paar erste Blockschaltpläne zu skizzieren um mir über das prinzipielle Konzept klar zu werden. Wenn das ganze skalierbar und modular werden soll, so das es sich jeder für seine Zwecke anpassen kann muss das ja irgendwie Berücksichtigung finden. Ich werde mir den ATMEL mal genauer anschauen.

Wenn du Funkmodule verwendest, verstehe ich der ATMEL hängt in der Nähe der Solarzelle und der Raspberry steht halt irgendwo rum. Beide mit einem Funkmodul verbunden. Verwendest du dann WLAN oder Bluetooth?

Windige Grüße
Siegfried
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Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon Köpke » So 6. Sep 2015, 11:17

Moin zusammen,
leider bin ich nch nicht so weit mit meinem Entwurf gekommnen wie ich es eigentlich geplant hatte. Trotzdem hier meine Schaltungsskizze (damit ihr sehen könnt, dass ich das Thema nicht vergessen habe!):

Grundsätzlich unterscheide ich zwischen Leistungsteil (alles was es braucht um die elektrische Energie vom Generator zum Verbraucher zu beommen) und dem Regelteil (Messung von Spannungen, Strömen, Schalten der Bremse usw).

Der Leistungsteil beginnt in meiner Skizze mit direkt hinter dem Generator (6 V mit 3 W) mi den beiden Schaltern S2 und S0. Sie schützen die Elektronik und definieren gleichzeitig verschiedene Betriebszustände des Windrades:
Code: Alles auswählen
 S2    S0    Funktion
--------------------------------------------------------------------------------
 auf   auf   Generator im Leerlauf & Leistungsteil aus
 auf   zu    Regelbetrieb der Anlage
 zu    auf   Generator bremst elektr. & Leistungsteil aus
 zu    zu    Generator bremst elektr. & Leistungsteil aus


Es folgt ein ungepolter (nicht polarisierter) Längskondensator C1, der sich über Schalter S1 kurzschließen läßt. Er kompensiert die Induktivität des Generators und sorgt bei höheren Drehzahlen für einen größeren Strom - und kleineren Strom bei niedrigen Drehzahlen. Das kann durch Einschalten von S1 unterbunden werden.

Die folgenden antiseriell geschalteten Zenerdioden D1 und D2 dienen als Schutz des Mosfet-Gleichichters V1 und verhindern ein Ansteigen der Spannung an V1 über 20 V.

Den Gleichrichter nicht mit Dioden sondern mit MOSFET zu bauen, hat gleich mehrere Vorteile: Deutlich kleinerer Spannungsabfall an den Grenzschichten, MOSFETs sind steuerbare Schalter (nutze ich hier noch nicht). In einer Beispielschaltung kommt ein IRF7319 zu Einsatz. Das gefällt mit nicht. IRF7319 ist ein SMD-Baustein und außerdem besteht er aus gleich 2 N-Kanal-MOSFETS und 2 P-Kanal-MOSFETs. Ich werde diesen noch durch bedrahtete einzelne MOSFETs ersetzen.

Es folgt ein Längsregler V2 (z.B.: MIC29152) inkl. der Zusatzbeschaltung, bestehend aus C2, C3, zur Stabilisierung und Glättung sowie R1, R2 zur Einstellung der Ausgangsspannung. Den MIc29152 gibt es auch weider in unterschiedlichen Varianten, z.B. mit einen Schalteingang. Damit kann der Längsregler ein- und ausgeschaltet werden. Oder mit einem Fehlerausgang. Dann meldet der MIC ein Absinken der Eingangsspannung.

C4 ist nochmal ein Puffer- und Glättungskondensator, der möglicherweise auch entfallen kann (mal sehen).

Soweit die Skizze des Leistungsteils. Der Regelteil besteht aus:
Einem Raspberry. An diesem werden übder den I2-Bus ein Analog-Digital-Converter MCP3008 angeschlossen, zusätzlich noch ein weiter Baustein ein Digitaler-In-Out-Baustein - welcher das sein wird habe ich noch nicht entschieden.

Die Messung der Spannungen und Ströme im Leistungsteil muss ich chaltungstechnisch noch realisieren. Mein Plan ist zunächst den Lestungsteil zu parametrieren (Bauteile aussuchen) alles auf Lochraster aufzubauen und dann mal zu testen. Danach im zweiten Schritt über den Regelteil nachdenken...

Bin gespannt was ihr davon haltet?


Windige Grüße
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Re: Messtechnikprojekt für Prüfstand/Windenergieanlage

Beitragvon Köpke » Di 15. Sep 2015, 19:06

Hallo Leute,

es hat etwas gedauert, aber inzwischen bin ich wieder einen Schritt weiter. Ich habe meine Schaltungsskizze jetzt in Fritzing eingegeben (zumindest als Schaltplan) - und alle Bauteilbezeichnungen ergänzt. Jeder hat jetzt die Chance sich die Schaltung aufzubauen und zu testen.

Die Datei von Frtizing mit dem Schaltplan wollte ich hier anhängen - das ist aber wohl nicht erlaubt. Ihr könnt sie aber jederzeit per Mail bekommen, so daß ihr selber Veränderungen einfach erledigen könnt. Falls jemand Lust hat (und es kann - ich kann es noch nicht) die Schaltung mal richtig in Fritzing einzugeben und das Layout für das Steckbrett zu knobeln... würde mich freuen.

Ich werde jetzt im nächsten Schritt die Bauteile bestellen und dann den Lötkolben anheizen... :)

P.S.: Was ist Fritzing: http://fritzing.org/home/ Was man damit machen kann siehe Bild unten...

P.P.S.: Alle wichtigen Teile, insbesondere die Halbleiter habe ich zusammen nur bei http://www.mouser.de gefunden - und jetzt (16.09.) dort auch bestellt.

Windige Grüße
Siegfried
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