Hallo,
Nachdem ich lang u. breit meinen Laderegler (Abwärtswandler Buck-Converter) beschrieben habe, soll nun der umgekehrte Weg kommen.Ersterer soll ja eine hohe Eingangsspannung
wandeln auf einen tiefen Wert. z.B. 100V auf 12V.
Die 12V sind dann geeignet einen Akku zu laden und dazu ist noch der im Verhältnis höhere Strom bei der kleiner Spannung da.
So ein Buck-Converter hat einen sehr guten Wirkungsgrad, meiner in etwa 92%. Je nach Belastung und Grösse der Eingangsspannung.
Umgekehrt geht es mit dem Aufwärtswandler Boost-Converter aber auch.: (Im Anhang die Schaltung)
z.B. 11V auf 120V bringen. Wozu braucht man den überhaupt? Das ist mir gar nicht ganz klar.
Bei dem wird der Wirkungsgrad wohl eher schlecht sein, denn alles was da an Energie bei hoher Spannung erzeugt wird muss immer über die Induktivität über den Magnetfluss.
Der Strom wird periodisch geschaltet und durch Selbstinduktion kommt es zu der entsprechend hohen Spannung. f ist dabei ca. 8kHz
Die Spannung wird mit Schottky D26/27 gleichgerichtet und in in einem Kondensator C9 gesammelt.
Ein bischen gefährlich ist es, denn ohne Belastung steigt die Spannung ganz schön hoch. Der Elko C9 470uF 200V ist zwar eine Belastung aber meldet sich bei 200V bestimmt ab.
Besser sind die beiden Suppressionsdioden D11, D12. Sie lassen zusammen eine Spannung von 124V zu. Zwischen Klemme 1 und 4 kann dann höchstens 124V + Ub stehen.
Die Induktivität L ist ein E44 Ferritkern mit Luftspalt 1.5mm, 60 Wdg mit 2 x 1mm Cu Lackdraht. Das ergibt 350uH.
delta Spannung = delta magn.Fluss / delta Zeit
Eigentlich ist das ein Umweg, denn die gesamte Energie kommt über die geschaltete Induktivität, was dem Wirkungsgrad schlecht bekommt. Ich schätze mal 70% werden es doch.
Die aufgebaute Schaltung hat diese Werte:
Eingangspannung 11.5 Volt vom Bleiakku. Ausgangspannung im Leerlauf 120V. Mit Belastung 2 Halogen 12V 36W in Serie machte am Ausgang 27V (Lampen fast durchgebrannt)
Eingangsstrom nicht gemessen. Also noch kein Hinweis auf Wirkungsgrad.
Die Ansteuerung von n-Kanal Mos Fet T14:
Dafür habe ich die bekannte A stabile Kippschaltung (Multivibrator) geändert. Das ist das, was sich um T3, T4 befindet, zusammen mit den Zeitgliedern C3, R20 sowie C4, R22.
Die beiden pnp Transistoren T1,T2 werden durch die andere Grundschaltung den Differenzverstärker aus T7,T8 angesteuert und ergeben eine veränderte Zeit. Der verstärkt nur die
Differenz zweier Eingangssignale. Sind sie gleich gibt es keine Verstärkung.
So ergibt sich am Collektor von T5 und dem Gate von T14 eine Rechteckspannung mit veränderter Frequenz f und verändertem Tastverhältnis T
Damit soll es jetzt auch gut sein.
Mit dem Poti wird die Spannung eingestellt die man am Ausgang erwartet. Stellt man da 9V ein bekommt man an Klemme 1 90V.
Weil R32 / R31 sich wie 10 / 1 verhalten.
C31 ist fraglich denn daraus kann sich eine Schwingung ergeben.
Vielleicht noch ein paar Angaben zur Dimensionierung:
10k---- R1,R4,R28,R24, R31
220k----R5,R8
22k----R2,R3
47k----R20,R22
3.3k----R21,R23, R11
100k----R32
Z15----D19
2.2nF----C3,C4
47uF 50V----C31
pnp Transistor BC557C----T1,T2
npn Transistor BC547C----T3,T4,T7,T8,T5
n-Kanal MOS FET IRFB4115PBF----T14
mfG
Werner