Hallo Leute
Heute war Finn wieder zu Besuch bei mir und wir haben zusammen einen Styroporschneider gebaut.
Als Draht verwendeten wir 0,6mm Edelstahldraht. Im Netz fanden wir die Info das 0,4mm Stärke
noch besser geeignet wäre, aber der war leider ausverkauft.
Den gleichzeitig erworbenen Konstantan Draht haben wir bislang noch gar nicht ausprobiert weil
es mit dem Stahldraht so prima ging und eigentlich keine Wünche offen blieben.
Wir haben uns also eine Konstruktion gebaut in der der Draht auf ca. 140cm Länge eingespannt ist.
Wichtig ist es das man den Draht bei so einer Länge sehr kräftig auf Zug bringen muss, sonst biegt
er sich beim Schneiden zu stark durch. Auch muss die Längenänderung bei Erhitzung bedacht werden.
Diese Konstruktion haben wir dann so gelagert, das der Schneiddraht in einem Radius von 50cm
geschwenkt werden kann, denn wir wollten aus einem 10cm dicken Styroporblock diesen Radius
ausschneiden um Erfahrungen mit der neuen Technik zu gewinnen.
Finn hatte ein regelbares Netzteil mitgebracht und wir ermittelten optimale Werte in der Gegend von
ca. 16,5 Volt und ich glaube ca. 3,5 Ampere. Das ist natürlich immer von den Drahteigenschaften und
seiner Länge abhängig.
Unsere Schneidkonstruktion war so ausgelegt, das der Draht durch das Eigengewicht der "Säge" ohne
unser zutun vorsichtig durch das Material gedrückt wurde.
Der Vortrieb lag dabei bei etwa 7mm pro Sekunde.
Wie man sehen kann ergab sich ein sauberer Schnitt. Im Styroporblock entstand unser Testradius und
auch das ausgeschnittene Teil war sauber ohne Fehler.
Lediglich entstehen beim Schneiden einige flache Längsrillen, die sogar am ursprünglichen Styropor an
den Aussenkanten vorhanden sind. Vermutlich wurde die Platte auch aus einem grösseren Block "ausgesägt".
Wer im Baumarkt mal drauf achtet sieht diese feinen Längsrillen.
Dann wagten wir uns an die Idee eine feine, im Radius gebogene, Scheibe aus dem Styroporblock heraus
zu schneiden. Erst waren wir etwas skeptisch ob das auf der riesen Fläche (Länge 1m) so genau gelingen
könnte aber am Ende hielten wir eine dünne, gebogene Styroporscheibe mit ca. 4 - 5mm in den Händen.
Auch so dünne Scheiben sind also kein Problem.
Könnte man diese Scheibe als Mittellage für einen GFK-Flügel, also für die Leitfläche eines C-Rotors,
verwenden ? Das Styropor in der Mitte und aussen drauf GFK, würde das gehen oder nimmt man in
der Mitte lieber etwas anderes als Styropor oder Styrodur ?
Diese gebogene Styroporscheibe hat nämlich die richtigen Abmaße für zwei Leitflächen eines 1m C-Rotors.
Was meint ihr ?
Grüsse
Bernd