eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon Carl von Canstein » Di 18. Aug 2009, 22:09

Hallo Bernd!
Die Tragarme direkt an den Generator anzuschrauben stelle ich mir bei Deinem "Eisenlosen" fast unmoeglich vor. Du wirst aber wahrscheinlich sowieso eine Glocke oder Abdeckung benoetigen, die verhindert, dass Regenwasser in den nach oben sonst zwangslaeufig offenen Generator eindringt und wenn diese Glocke oder Abdeckung ausreichend stabil konzipiert ist, lassen sich Tragarme darauf leicht anbringen. Wenn man also die Achse unter der Glocke angebracht auf Hoehe der Magnetscheibe mit einer Mitnehmernut versieht, so dass sie die Magnetscheibe auch dann mitnimmt, wenn die Achse nicht sehr stramm und fest in sie hineingepresst ist, so kann diese (die Achse) vielleicht erst dann von oben in Magnetscheibe und Lager eingefuehrt werden, wenn der Spulenring bereits montiert und die Magnetscheibe (Laeufer) sich noch lose in diesem Kaefig befindet. Ein Splintring mit breiter Unterlegscheibe kann das Abrutschen der Magnetscheibe nach unten und oben verhindern.
Das unten herausstehende Achsstueck dann in ein Lager einzufuehren welches in ein separates Rohrstueck gebaut ist, welches spaeter in ein passendes Kopfstueck am Mastrohr eingepasst und fixiert wird, sollte eigentlich auch machbar sein.
Die Scheibe, die den Spulenring traegt, koennte einfach und zudem hoehenjustierbar auf ein Aussengewinde aussen an diesem relativ kurzen Lagerrohrstueck aufgeschraubt und gekontert werden.
Verzeihung, leider kann ich momentan keine Zeichnung dazu machen. :oops:
Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon jb79 » Mi 19. Aug 2009, 03:58

Das was Carl hier so schön beschrieben hat wäre auch meine Idee zu dem Thema gewesen: Spulen innen stehen lassen und Magnete außen herum bewegen. Nennt sich (nicht nur im Modellbau) Außenläufer. Im Modellbau ist das zwar etwas anders aufgebaut, das Prinzip ist aber gleich: Im Inneren ist eine (mehrere) feststehende Spule(n) und außen rundherum sind Magnete auf einem einer Glocke befestigt die um die Spule rotiert. Das Gegenteil gibts auch, den Innenläufer, da sitzt innen ein Kern mit Magneten der von Spulen umschlossen wird. Diese Bauform wird bei hochdrehenden Motoren verwendet (weniger rotierende Masse), die Außenläufer hingegen dort wo Drehmoment gefordert ist (z.B. schwere Modellflugzeuge).

So wie auf meinem Bildchen könnte das in etwa aussehen.
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lg Jürgen
jb79
 
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Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon Kyrill » Mi 19. Aug 2009, 06:23

erledigt.
lG Peter
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Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon Carl von Canstein » Mi 19. Aug 2009, 08:54

Ich schlage vor, egal ob Innen- oder Aussenlaeufer, zunaechst ein sehr kleines (handgross vielleicht) gefaktes Miniaturmodell ohne weitere Funktion aus Holz oder so zu bauen und die mechanischen Ablaeufe beim Montieren zu studieren. Dabei koennten mit geringem Aufwand Fehler gefunden werden, die wir noch nicht bedacht haben (kann ja sein) und - Verbesserungen gefunden werden.
Unser Montageproblem besteht ja in der Tatsache, dass die Spulen die Magnete weitraeumig umschliessen und so einen Kaefig bilden. Man kann Laeufer oder Glocke nicht einfach wie bei anderen Motoren auseinanderziehen.
Das hatte Bernd - glaube ich - sagen wollen, als er meinte, das sei nicht so einfach zu loesen!
Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon Bernd » Mi 19. Aug 2009, 14:00

Nein mit dem "nicht so einfach zu lösen" meinte ich nicht die Spulen sondern das Problem das es mechanisch
schwierig wird eine Konstruktion zu finden bei der die oben von mir genannten Punkte realisierbar sind.

Beim späteren Generator sind die Magnete eckig und die Spulen daher nur noch ein U und kein C mehr.
Das heisst die Montage der Spulen ist dann einfach, man schiebt sie nur noch drüber. Da muss man
sich ein wenig vom Testgenerator und dessen Aufbau mit Rundmagneten und C-Spulen lösen.

Die Abbildung die Jürgen dankenswerter weise zeichnete, zeigt eine der Lösungen die mir bislang auch einfielen.
Allerdings hatte ich diese Lösung eigentlich wieder verworfen; zum einen weil ich die Herstellung des
Magnetrings schwierig fand aber vor allen weil genau im dem Bereich in dem der Magnet seine höchste
Umfangsgeschwindigkeit und damit die grösste Effektivität besitzt, nämlich am äusseren Rand, keine Spule
wirkt weil sich dort das Spulenloch befindet. Auch würde dieser Generator von Durchmesser grösser werden wenn
er in etwa die gleichen elektrischen Leistungen erbringen soll, alleine schon weil die Magnete samt deren
Halterung nun auf der anderen Seite Der Spule befindet.
Trotzdem sollte man sich diese Lösung noch mal durch den Kopf gehen lassen.
Gerade so wie Jürgen die Halterung für die Magnete zeichnete scheint es mir vielleicht doch
lösbar einen auf 5 zehntel genau laufenden Magnetring zu fertigen. Die grössere Baugrösse müsste man
allerdings in Kauf nehmen und das wäre nicht wenig.

Gerne sind noch andere Vorschläge willkommen.

Grüsse

Bernd
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Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon cordopc » Mi 19. Aug 2009, 20:33

Hallo zusammen,
wie wäre es, wenn man den Vorschlag von Jürgen etwas modifiziert und die Spulenöffnung um 90°nach oben verdreht. Die Magnete könnten dann von oben in die Spulen eintauchen. Der Durchmesser des Generators würde sich reduzieren und die Magnete streifen auch am Außenrand, im Bereich der größten Umfangsgeschwindigkeit, noch die Spulen.
MfG
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Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon Carl von Canstein » Mi 19. Aug 2009, 20:40

Oh, Hut ab!
Egal ob es elektrisch funktioniert ( entzieht sich meiner schmalen Fachkenntniss zur Elektrotechnik) die Idee ist genial!
Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon jb79 » Mi 19. Aug 2009, 22:09

Wenn die Spulen die (runden) Magneten fast ganz umschließen und somit kein "hineinschieben" möglich ist, dann würde ich vorschlagen, den Ring mit den Magneten bzw. den Spulen jeweils zweizuteilen, also Halbkreise zu bauen. In diese Halbkreise kann man die jeweils andere Hälfte hineindrehen und anschließend die beiden Rotor bzw. die beiden Statorhälften miteinander verbinden.
Das mit der "stehenden" Montage der Spulen und Magnete ist eine gute Idee in zweierlei Hinsicht:
1.) wegen der induzierten Spannung
2.) wenn der Stator oben ist kann man ihn als eine Art Glocke ausführen, damit kommt schon mal kein Regenwasser so leicht an die Spulen ran.
lg Jürgen
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Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon Carl von Canstein » Do 20. Aug 2009, 04:33

jb79 hat geschrieben:2.) wenn der Stator oben ist kann man ihn als eine Art Glocke ausführen, damit kommt schon mal kein Regenwasser so leicht an die Spulen ran.


Ja schon, aber die Rotordrehachse muesste dann im Glockenzentrum als Stator drehbar durchgefuehrt werden, so kann das Lager nass werden.
Umgekehrt, egal ob Spulen oder Magnete in der Glocke, wenn diese als Laeufer (Rotor, rotierender Teil) ausgebildet ist, kann Glocke und Drehachse fest und wasserdicht verbunden sein und gleichzeitig als Flansch fuer die Tragarme dienen. Die Drehachse brauchte praktisch nur als "Stummel" unten aus der Glocke herausstehen, oben auf der Glocke koennten gleich die Tragarme montiert sein.
Gruss, Carl
Carl von Canstein
 

Re: eisenloser Testgenerator, Ergebnisse, Fotos, Videos

Beitragvon arcobär » Do 20. Aug 2009, 08:10

Müssen die Magnete unbedingt rund sein?
Mit quaderförmigen Magneten würde sich der Zusammenbau wesentlich vereinfachen.

Gruß Uli
arcobär
 
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